Mit größeren Abständen
Traditionelle Märkte können stattfinden
Gengenbach (st). Die Stadt Gengenbach möchte für die Bürgern die Durchführung der traditionellen Märkte in Gengenbach trotz der damit verbundenen Herausforderungen möglich machen, schreibt die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung. „Im vorgegebenen Rahmen der Corona-Verordnung möchten wir den Martini-Markt am 10. und 11. November und auch den Adventsmarkt als Attraktion für die Gengenbacher, aber auch für die zahlreichen Gäste stattfinden lassen. Es ist uns ein Anliegen, auch für die Händler und Schausteller, eine Perspektive zu bieten“, so Bürgermeister Thorsten Erny.
Die Durchführung der Märkte wird nur mit Einschränkungen und zusätzlichem finanziellen Aufwand möglich sein. Dies kündigte der Bürgermeister bereits in der Gemeinderatssitzung am 22. September an. Nachdem eine aktuelle Auslegungshilfe zur Durchführung von Weihnachtsmärkten veröffentlicht wurde, herrscht jetzt Klarheit. „Dennoch ist von allen, Händlern, Schaustellern und Besuchern, eine gewisse Disziplin zur Umsetzung der Vorsichtsmaßnahmen notwendig. Wir befinden uns alle noch mitten in der Pandemie“, so Bürgermeister Erny.
Größere Abstände
Aufgrund der Vorgaben wird der eigentliche Krämermarkt (Warenverkaufsstände) von gastronomischen Ständen und dem Schausteller-Angebot getrennt. Im Bereich der Haupt- und Victor-Kretz-Straße können die Händler in größeren Abständen wie gewohnt die Stände aufbauen. Für Speisen und Getränke zum sofortigen Verzehr wird der Parkplatz Klosterhof entsprechend eingegrenzt. Zur Umsetzung der aktuelle 3G-Regelung und der Personenbeschränkung ist hierbei der Einsatz einer professionellen Security notwendig. Die Personendatenerhebung erfolgt über die Corona-Warn- und die Luca-App.
Ein Kinderkarussell und weitere Attraktionen des Unternehmens Theo Hahn sind auf dem Marktplatz vorgesehen. Für diese gelten dieselben Vorgaben wie für Speise- und Getränkestände. Außerdem sieht die aktuelle Corona-Verordnung eine generelle Maskenpflicht im gesamten Bereich des Marktes vor.
Das Konzept für die Realisierung des Gengenbacher Adventsmarktes in der Vorweihnachtszeit sieht ebenfalls eine räumliche Eingrenzung der gastronomischen Angebote vor.
Adventskalender
Die Verantwortlichen des Adventskalendervereins sind ebenfalls seit Monaten im Prozess der Prüfung und Anpassung für den diesjährigen Adventskalender. In Verbindung mit der Stadtverwaltung und im engen Austausch mit dem Bürgermeister war die Zielsetzung klar: Nach einer vorausschauenden und verantwortungsvollen Vorgehensweise im vergangenen Jahr ist es nun für das ehrenamtliche Team des Kalendervereins Verpflichtung und Herausforderung, alles nur Denkbare für eine Realisierung des Marktes möglich zu machen.
Es gilt zugleich den Anforderungen der Sicherheit und der gesundheitlichen Vorsorge, aber auch der außerordentlichen Bedeutung des Gengenbacher Adventskalenders gerecht zu werden. Das Großprojekt hat für die Strahlkraft der Stadt, für die Bewohner, für Wirtschaft und Fremdenverkehr, ebenso wie für die Partnerschaft mit den weltweit tätigen Rechteinhabern um den kleinen Prinzen, und für die langjährigen Partner des Kalenders große Bedeutung.
Basis des diesjährigen Ereignisses wird selbstverständlich der Auftritt des kleinen Prinzen an den 24 Fenstern des Rathauses sein. Die Organisatoren des Kalendervereins sind ermutigt über die positiven Rückmeldungen von Marktbeschickern und Sponsoren. Sie alle sind seit 25 Jahren unverzichtbarer Teil des Gesamterfolges.
Der Adventsmarkt, einschließlich einem den Schutzverordnungen angepassten Gastronomie-Konzept, ist also ab 27. November gesichert. Es schmerzt allerdings der Verzicht auf das allabendliche Ritual der Fensteröffnung und der Präsentationen von Musikgruppen; bereits zum zweiten Mal wird die Ritual-Truppe mit Kindern und Jugendlichen zwischen fünf und 15 Jahren in ihrer Kreativität und Begeisterung ausgebremst. Immerhin, dem kleinen Prinzen als Wanderer zwischen den Planeten, werden im Museum Haus Löwenberg die Ausstellungen „Sternstunden“ und “Magie des Mondes“ ein Glanzlicht aufsetzen.
Hoffnungsvolles Zeichen
Bürgermeister Thorsten Erny zeigt sich nach intensiven Gesprächen sehr zufrieden: Mit „Gengenbach blüht“ stellte die Stadt in den vergangenen zwei Jahren unter schwierigen Bedingungen ein engagiertes, viel beachtetes Projekt entgegen. Unsere positive Botschaft für diesen Herbst und Winter lautet nun: „Gengenbach strahlt im adventlichen Licht“ und gibt so ein hoffnungsvolles Zeichen für Einheimische wie für Gäste.“
Selbstverständlich wird die Umsetzung an die jeweils aktuelle pandemiebedingte Situation angepasst.
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