Zukunftspläne für Hukla-Areal
Stadt setzt auf nachhaltige Entwicklung

Der ungewöhnliche Blick auf das Hukla-Areal ist durch das Zusammenfügen von vier Drohnenaufnahmen entstanden.  | Foto: Stadt Gengenbach
  • Der ungewöhnliche Blick auf das Hukla-Areal ist durch das Zusammenfügen von vier Drohnenaufnahmen entstanden.
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Gengenbach (st) Nach vier Jahren beendet die Firma Libare Rückbau GmbH in den nächsten Wochen ihre Abbrucharbeiten auf dem Hukla-Areal in Gengenbach. Bereits 2023 wurde das letzte Gebäude auf dem städtischen Grundstück entfernt, schreibt die Stadt Gengenbach in einer Pressemitteilung. Im Anschluss erfolgten weitere Arbeiten wie das Zerkleinern, Sortieren und Abfahren sämtlicher Materialien. Es fanden auch weitere Erdarbeiten statt, Fundamente der früheren Bahnverladefläche mussten noch entfernt und recycelt werden.

In den nächsten Wochen werden weiter Abbruchmaterialien aufgearbeitet und anschließend an den vorgesehenen Lagerstätten auf dem Areal angehäuft. Das Material dient teilweise als Basis für die Erschließung und als Untergrund für den Straßenbau. Der restliche Teil der Konversionsfläche wird so hergerichtet, dass eine maschinelle Pflege und Grundstücksunterhaltung möglich sein wird. Insgesamt wurden ca. 500.000 Kubikmeter Volumen in den vergangenen vier Jahren auf dem städtischen Grundstück abgebrochen.

Einmalige Chance

Die Stadt Gengenbach möchte die einmalige Chance für die weitere Stadtentwicklung nutzen und die Revitalisierung des Hukla-Areals mit ganzer Kraft umsetzen. „Es gilt weiterhin für die gesamte Stadt den Spagat zu meistern: Einerseits den Anspruch ein attraktives Wohngebiet zu schaffen, andererseits die gegebenen wirtschaftlichen Zwänge immer im Blick zu haben“, gibt Bürgermeister Thorsten Erny zu Bedenken. „Wir müssen alles daransetzen, um am Ende nach der Konversion mit einer 'schwarzen Null' das Baugebiet abschließen zu können. Mit dem Kauf des Areals und der Entwicklung des Baugebiets hat die Stadt erhebliche finanzielle Vorleistungen erbracht. Durch den Abbruch, die Entsorgung und Entsiegelung sowie für die Überplanung und die Erschließung des Neubaugebiets fallen enorme Kosten an, die die Stadt komplett vorfinanzieren muss.“

Das Bebauungsplanverfahren läuft parallel, ebenso die Planung der Erschließung des acht Hektar großen Areals im Eigentum der Stadt Gengenbach. Die zentrale Lage des Areals bietet eine Entwicklungsmöglichkeit für die Stadt. Die Stadtplanung sieht auf dem Areal sowohl Quartiere für die Wohnbebauung, aber auch für Gewerbe- und Mischgebiete vor. Auf dem städtischen Teil des Hukla-Areals sollen 500 Wohneinheiten entstehen für bis zu 1.200 Einwohner.

2023 fand eine Bürgerwerkstatt statt. Es wird im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens noch eine weitere öffentliche Veranstaltung geben, in denen sich die Bürger informieren und einbringen können.

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