Abschied von Bürgermeister Thorsten Erny
Macher und Problemlöser

Für den Fall, dass es im Landratsamt mal später wird, überreichten die Nachwächter Heiner Müller (l.) und Bem Steiner (r.) eine Laterne an Thorsten Erny. | Foto: Fotos: gro
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  • Für den Fall, dass es im Landratsamt mal später wird, überreichten die Nachwächter Heiner Müller (l.) und Bem Steiner (r.) eine Laterne an Thorsten Erny.
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Gengenbach Als innovativer Erneuerer, der mit großem Mut schwierige und auch oft unbequeme Entscheidungen getroffen habe, charakterisierte Bürgermeister-Stellvertreter Achim Fuchs Thorsten Erny. Das Gengenbacher Stadtoberhaupt wurde in der Kinzigtalhalle vor rund 350 Gästen verabschiedet, denn am 4. November beginnt sein erster Arbeitstag als neuer Landrat des Ortenaukreises.

Gekommen waren Weggefährten wie Minister a. D. Helmut Rau oder der Ettenheimer Bürgermeister Bruno Metz, Bürgermeister aus den Nachbargemeinden, Staatssekretär Volker Schebesta, Vertreter der Partnergemeinde Obernai und viele Gengenbacher Bürger.

Ein Macher

Der Ohlsbacher Bürgermeister Bernd Bruder stellte die gute interkommunale Zusammenarbeit in den Mittelpunkt. Wie alle Redner betonte er den Charakter des Machers und des Problemlösers. "Du hast die Anbindung des Kinzigtals an die A5 eingebracht, vielleicht gelingt es Dir als Landrat den gordischen Knoten, besser gesagt den Offenburg-Hohberg-Knoten für den Südzubringer zu durchschlagen", so Bruder mit einem Schmunzeln. "Du kannst die Ernte Deiner Arbeit in Gengenbach nicht einfahren und als Landrat stehen Dir wieder heftige finanzielle Herausforderungen bevor."

Erny habe sich immer für die Weiterentwicklung des Schulstandorts Gengenbach eingesetzt, machte Stefan Feld, Leiter des Martha-Schanzenbach-Gymnasiums deutlich. "Er erkennt Chancen und packt zu", beschrieb Feld Erny. Dank und Lob spendeten die Vertreter der Gengenbacher Kirchen, Pfarrer Erwin Schmidt und Pfarrerin Deborah Martiny. Rainer Klipfel stellte als Vertreter der Vereine fest, es sei stets spürbar gewesen, dass der Bürgermeister als erfahrener Vereinsmensch sich die ehrenamtliche Arbeit hineindenken konnte. "Er war nahbar für uns Vereine", erklärte Klipfel. Erny sei den Ortschaften stets auf Augenhöhe begegnet. Seine Art sei stets pragmatisch, praktisch und gut gewesen, lobte der Reichenbacher Ortsvorsteher Markus Späth den Bürgermeister. "Wir verlieren nicht nur einen Bürgermeister, sondern einen hochgeschätzten Mann, der mehr als nur seinen Job gemacht hat", so Späth.

Gutes Zeugnis

Ein gutes Zeugnis stellten Barbara und Reinhard End, Haus Löwenberg und Gengenbacher Adventskalender, dem Bürgermeister aus. Zuvor hatten Christian Weiler und Jean-Jacques Stahl Grüße aus der Partnerstadt Obernai überbracht. Sichtlich bewegt war Thorsten Erny bei seiner Dankesrede: "Gengenbach muss ich nun in andere Hände abgeben, aber ich werde es in meinem Herzen behalten." Die Gengenbacher Nachtwächter bildeten mit einem extra für den Anlass umgeschriebenen Lied den Abschluss des offiziellen Teils.

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