Marta-Schanzenbach-Gymnasium
Der dritte Bauabschnitt ist fertiggestellt
Gengenbach (st) Die Schülerschaft des Marta-Schanzenbach-Gymnasium jubelte, das war eine erfreuliche Überraschung für den Staatssekretär und Landtagsabgeordneten Volker Schebesta und Bürgermeister Thorsten Erny beim Termin im Gymnasium.
Gemeinsam besichtigten sie die sanierten Räume des Marta-Schanzenbach-Gymnasiums, teilt die Stadt Gengenbach mit. Bereits nach den Pfingstferien konnten die letzten Schulklassen aus den Containern zurück in die sanierten Räume des Gymnasiums umziehen. Symbolisch wurde dieser Bauteil jetzt im Beisein des Staatssekretärs im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Volker Schebesta, und Bürgermeister Thorsten Erny an die Schüler übergeben. Oberstudiendirektor Stefan Feld hatte die Schulklassen in die neu gestaltete Aula zur Begrüßung der Gäste eingeladen. Vergangene Woche fanden die Projekttage statt und die Kinder und Jugendlichen unterbrachen ihre Arbeiten wie zum Beispiel Marmeladenzubereitung und ihr Kunstprojekt.
Neues Herzstück
Das neue Herzstück des Schulbaus, die Aula, kann zukünftig für Veranstaltungen der Schule genutzt werden. Die Tribüne dominiert den großzügig gestalteten Raum, sie ist Treppe und Sitzgelegenheit zugleich, ihr gegenüber ist eine Bühne für Aufführungen und Versammlungen installiert. Die vorhandenen Lichtkuppeln im Dach erhellen den ganzen Raum sowie die Flure mit Tageslicht und sorgen für attraktive Lichteffekte.
Das sanierte Gebäude ist kaum wiederzuerkennen. Der Parkettboden sorgt für eine warme und natürliche Atmosphäre. Die lichtdurchfluteten naturwissenschaftlichen Fachräume, die Klassenzimmer und das Lernatelier sowie die hellen Flure wirken einladend. Neben Klassen- und Fachräumen sowie der Aula wurden in diesem Gebäudeteil auch die WC-Anlagen geschaffen. Die Fachräume für Kunst, Werken und Chemie werden noch eingerichtet und können im kommenden Schuljahr genutzt werden.
Noch Restarbeiten
Auch wenn noch Restarbeiten notwendig sind, ist Rektor Stefan Feld erleichtert, dass die Schulklassen jetzt alle wieder „unter einem Dach“ vereint sind. Bis zu 420 Schüler, etwa die Hälfte der Schülerschaft, waren zeitweise in den Containern neben dem Schulgebäude untergebracht.
Die noch ausstehende Erweiterung des Gymnasiums ist ebenfalls im Gange. Nach der Errichtung des Versorgungskanals für das ganze Schulgebäude wurde mit dem Neubau begonnen. In massiver Holzbauweise entstehen fünf Klassenräume im Obergeschoss mit einer Gesamtfläche von ca. 480 Quadratmeter. Im unteren Bereich entsteht ein offener, aber überdachter Pausenhof. Dieser Erweiterungsbau ist als Ersatz für den bereits von der Schulbaukommission abgesprochenen Pavillon aus den 70er-Jahren vorgesehen.
Neubau für 2,9 Millionen Euro
Der Neubau ist derzeit mit 2,9 Millionen Euro veranschlagt, die Höhe der zu erwartenden Schulfördermittel dafür sind noch unklar. Mittlerweile hat die Stadt Gengenbach zusätzlich 450.000 Euro Ausgleichstockmittel erhalten. Die Fertigstellung ist im Frühjahr 2024 geplant. Danach wird es ein großes Schulfest und einen Tag der offenen Tür geben, damit sich auch die Bevölkerung ein Bild vom komplett sanierten Marta-Schanzenbach-Gymnasium machen kann. Weitere Investitionen werden im Außenbereich in 2024 notwendig sein.
Volker Schebesta zeigte sich beeindruckt von dem erfolgten Umbau. Im weiteren Gespräch mit Schulleiter OStD Stefan Feld und seinem Vertreter StD Aiko Schuhmann wurden aber bereits weitere dringend notwendige Investitionen erläutert. Bürgermeister Thorsten Erny gab zu bedenken, dass nach dem Neubau des Bildungs-Campus und der Mensa mit Schülerforschungszentrum und Mediathek, der General-sanierung des Gymnasiums jetzt auch in den Gebäuden des WRRS weitere Sanierungsarbeiten, wie der Umbau des Lehrerzimmers und der Verwaltung, dringend notwendig sind. Seit 2020 saniert die Stadt Gengenbach mit hohem finanziellen Aufwand das Marta-Schanzenbach-Gymnasium. Für die Stadt Gengenbach ist es eine Investition in die Zukunft der Schule in Höhe von rund 16,1 Millionen Euro, 7,1 Millionen Euro erhielt die Stadt Gengenbach bisher als Zuschuss.
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