Gemeinschaftsaufgabe in Friesenheimer Ortsteil
Für Oberschopfheim ein Winzerhügel mit Wappen
Friesenheim-Oberschopfheim (bsc). Riesig ragt die grüne Schirmtanne, Oberschopfheims Wappen aus einem hellen Kiesbett. Flankiert wird das Wappen auf einer Fläche von drei Ar von Rebstöcken. Zur offiziellen Einweihung bei Oberschopfheimer Müller-Thurgau sind Ortschaftsräte und der Vorstand der Winzergenossenschaft Oberschopfheim gekommen. Ortsvorsteher Michael Jäckle erinnerte an die Anfänge, als der Wunsch nach einem attraktiven Ortsbild ein Gedanke war und innerhalb des Rates mit Einbeziehung der Winzergenossenschaft zum Winzerhügel entwickelt wurde.
Mit dem Neubaugebiet folgte die Erschließung der Hauptzufahrt über die Bundesstraße 3. Übriggeblieben von der Grundstücksfläche nördlich der Einfahrt ist ein Stück landwirtschaftliche Restfläche, die als solche nicht mehr nutzbar war. Das Eigentum am Grundstück teilen sich die Gemeinde Friesenheim und Roland Herzog. Der Zimmermeister erklärte spontan, seinen Anteil der Fläche pachtfrei der Gemeinde zur Verfügung zu stellen.
Von einem Kunstwerk sprach Jäckle über die Pflasterarbeiten, die Bernhard Hertweck vom Bauhof mit seinem Team geleistet habe. Bürgermeister Erik Weide erinnerte daran, dass "wir es irgendwie schon untergebracht haben“.
Oberschopfheim bietet der Winzerhügel ein sehr schönes Entree und den Nachbarn etwas Sichtschutz zur Bundesstraße. Was die Pflege anbelangt, sieht Ewald Schaubrenner den Ortschaftsrat in der Pflicht. Selbstverständlich stehe dem Rat dann auch die Traubenlese und der daraus gewonnene Wein zu. In großer Vorfreude wurde bereits Wein auf dem Winzerhügel zum kleinen Festakt verkostet. Aus 200 Rebstöcken rechnet Frank Erb, Vorsitzender der Winzergenossenschaft mit 200 bis 300 Litern Wein. „Ob sich das bei vier unterschiedlichen Rebsorten überhaupt lohnt“, überlegte Schaubrenner laut. Angepflanzt sind die Sorten Helios, Cabernet, Monarch und Solaris. Die Reben stiftete die Winzergenossenschaft und wurden von Jakob Ruf, Thorsten Junker, Uwe Benz, Stefan Röderer und Wilfried Dierle gepflanzt. Die Kosten für Draht, Pfähle und das Wappen übernimmt die Gemeinde Friesenheim. Erik Weide nannte Materialkosten in Höhe von insgesamt 8.000 Euro. Die Winzer haben mit ihrem Team mehr als 150 Stunden am Hügel gewirkt. Eingesäumt wird der Winzerhügel von sechs Wildkirschen entlang der Ostseite eingesäumt. Eingebettet ist ein massives Mauerwerk mit dem Ortswappen der Oberschopfheimer Schirmtanne.
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