Sinfonisches Meisterwerk und eine Uraufführung | Altsasbacher-Orchester

Sinfonisches Meisterwerk und eine Uraufführung | Altsasbacher-Orchester | Foto: Roland Speth
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Sinfonisches Meisterwerk und eine Uraufführung

Letztes Konzert von Dirigent Johannes Braun mit dem Altsasbacher-Orchester an der Heimschule Lender

Beim ersten Konzert im Herbst 2011 am Festakt des Altsasbachertags an der Heimschule Lender stand Felix Mendelssohns Hebriden-Ouvertüre und Ludwig van Beethovens 1. Sinfonie auf dem Programm. Jetzt verabschiedet sich Johannes Braun, inzwischen 1. Kapellmeister und stellvertretender Chefdirigent am Opernhaus Graz, nach zehn gemeinsamen Projekten bei dem von ihm mitbegründeten Altsasbacher-Orchester (ASO) am 16. März um 19.30 Uhr in der Aula der Heimschule Lender mit einem großen sinfonischen Programm, das neben der bekannten zweiten Sinfonie in D-Dur op. 73 von Johannes Brahms auch Überraschungen bereithält.

Zum ersten Mal gibt es beim jährlichen ASO-Konzert eine veritable Uraufführung zu hören. Daniel Bollinger-Steinborn, Hornist des Orchesters, hatte bereits zu Schulzeiten ein Werk für sinfonisches Blasorchester komponiert, das in Russland uraufgeführt wurde. Seine neueste Komposition trägt den Titel „Divertimento für Bläserensemble“. Die Bläserbesetzung mit acht Holzbläsern, vier Hörnern, zwei Trompeten, drei Posaunen und einer Tuba entspricht der von Brahms. Das Divertimento (2024) ist von einem spätromantischen Tonfall geprägt, trägt aber auch Einflüsse von sinfonischer Blasmusik und Filmmusik in sich. Das Konzert für Marimba (Solist: Manuel Bäuerle) und Streichorchester des Straßburger Komponisten und Perkussionisten Emmanuel Séjourné aus dem Jahr 2006 verbindet Jazzrhythmen mit romantischer Melodik und enormer Virtuosität.

Seine zweite Sinfonie in D-Dur vollendete Johannes Brahms im Herbst 1877 in Baden-Baden Lichtental. Die Uraufführung am 30. Dezember des gleichen Jahres in Wien wurde zu einem der größten Triumphe in der Laufbahn des Komponisten. Bis heute ist die Zweite wegen ihrer einprägsamen Melodien, des gelösten Tonfalls und der klanglichen Ausgewogenheit die meistgespielte seiner vier Sinfonien geblieben. Brahms sprach bezüglich dieses Meisterwerks von einem „neuen lieblichen Ungeheuer“ – und meinte damit die spezielle Verbindung von Licht und Schatten, die die Sinfonie charakterisiert.

  • Konzert des Altsasbacher-Orchesters (Leitung: Johannes Braun) mit Werken von Daniel Bollinger-Steinborn (Uraufführung), Emmanuel Séjourné (Marimba: Manuel Bäuerle) und Johannes Brahms am Samstag, 16. März 2024 um 19.30 Uhr in der Aula der Heimschule Lender, Sasbach. Karten zu 14 € (ermäßigt: 5 €) in der Buchhandlung Osiander in Achern (Adlerplatz 15) oder an der Abendkasse.

https://altsasbacher.de/altsasbacher-orchester/ (externer Link)

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