Noch unter dem Eindruck des andauernden Krieges schuf Walther Klemm im Jahre 1916 zwölf Lithographien zur Geschichte des Simplicius Simplicissimus. Künstlerisch deutlich vom Expressionismus beeinflusst, werden die Lebenswege hier auf dramatische Weise zu beeindruckenden graphischen Formwerken. Ganz anders im Jahr 1923, als der Weimarer Künstler jetzt eine duftig leichte Interpretation der Schicksale der lebensfreudigen Courasche als Radierung in einem Buch schuf. Beide Werke gehören zu den großen Kostbarkeiten der Sammlung des Simplicissimus-Hauses und werden in der Ausstellung erstmals vollständig präsentiert. Es gilt, einen der großen Graphiker des 20. Jahrhunderts zu entdecken.
Geöffnet: sonntags 15-18 Uhr, Eintritt 3 Euro. Weitere Informationen unter www.simplicissimushaus.de.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.