A. Paul Webers Simplicissimus

Der Abenteuerliche Simplicius Simplicissimus ist neben vielem anderen auch die Biographie eines jungen Menschen, der in die Mühlen des Großen Krieges gerät und dabei nicht nur sehr schnell Verantwortung und persönliche Niederlagen kennenlernt, sondern dadurch auch sehr schnell erwachsen wird. Dabei lernt er nicht nur sich selbst, sondern unerwartet auch seine Herkunft kennen und sich im Leben der Welt zu positionieren.

Die Reihe „Aus den Schätzen des Simplicissimus-Hauses“ zeigt Werke der Bildenden Kunst, die das literarische Werk von Grimmelshausen thematisieren oder holt ausgewählte Kunstwerke aus den Archiven des Museums und präsentiert sie der Öffentlichkeit. Andreas Paul Weber (1893-1980) gehört zu den großen politischen Karikaturisten Deutschlands im 20. Jahrhundert. Nicht zuletzt seine kongeniale Darstellung „Das Gerücht“ oder der Masse, die in das nationalsozialistische Massengrab läuft, haben das deutsche kollektive Gedächtnis geprägt. Im Jahr 1970 erschien für den Bertelsmann-Lesering eine aufwendige Ausgabe des „Simplicius Simplicissimus“ auf besonderem Papier, die mit 45 Lithographien Webers versehen war. Weber interessierte sich für die Figur des Simplicius aber schon seit 1954; hatte er doch für die wiedererstandene Satirezeitschrift „Simplicissimus“ in deren erster Nachkriegsnummer schon einen neuen Typus des Simplicissimus geschaffen.

Ausstellung: 3 €

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