Intensives Porträt und eine Hommage an den Meister der Sozialfotografie Sebastião Salgado aus der Sicht seines Sohnes Juliano und der seines Bewunderers Wim Wenders. Das Werk des mittlerweile 70-jährigen weltberühmten brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado ist geprägt von Empathie. Wie kein anderer legt er Zeugnis ab vom menschlichen Leid. Seine rauen Schwarz-Weiß-Bilder von den Krisengebieten der Welt, etwa der Hungerkatastrophe in der Sahel Zone, dem Genozid in Ruanda oder den Arbeitsbedingungen in einer brasilianischen Goldmine gingen um die Welt. Der Fotograf Salgado ist ein Chronist des Weltgeschehens, und zwar an Orten, die sonst nicht ins Blickfeld der westlichen Wohlstandsgesellschaft gelangen, da die Weltöffentlichkeit nicht hinschaut. Der Part, den Wenders filmt, ist in Schwarz-Weiß gehalten, wie die Fotografien. Der Sohn filmt in Farbe. Der Wechsel des Bildmaterials zeigt, wie verschieden die Dinge wirken, je nachdem, wie sie präsentiert werden. Salgados Schwarz-Weiß-Fotografien erscheinen seit den 1970er Jahren in Printmedien, Bildbänden und werden auf Ausstellungen gezeigt - 2015 auch in Berlin und München.
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