Museum im Ritterhaus Offenburg: Die Akte Auguste D.

Die Akte Auguste D. | Foto: Ulrike Hofmann-Paul

Am Donnerstag, den 19.09.2024 um 18.30 Uhr, lädt das Museum im Ritterhaus zu einer szenischen Lesung ein.

Auguste D. leidet an einer seltsamen Krankheit, sie hat ihren Namen vergessen und den ihres Mannes. Ihr Ehemann bringt sie in eine Anstalt. Der diensthabende Arzt Alois Alzheimer hält die Gespräche mit ihr schriftlich fest und diagnostiziert senile Demenz. Doch Auguste ist zu jung für diese Alterskrankheit und damit ist die Neugierde des Gehirnforschers geweckt. Immer wieder stellt er Fragen und testet Augustes Gehirn. Damit beginnt 1901 in der Irrenanstalt in Frankfurt am Main einer der spektakulärsten Fälle der Medizingeschichte, der 1906 vorerst beendet war, denn für Alzheimers Kollegen war die Krankheit ein Einzelfall. Hundert Jahre später gibt es Millionen von Alzheimer Patienten weltweit und die Krankheit hat 'Karriere' gemacht. Als 1996 die Krankenakte im Keller der Universität Frankfurt wieder entdeckt wurde, war das Staunen groß, denn die Diagnose von 1901 ist heute noch gültig. „Auguste D. ist für die Medizin eine Sensation, für die Bühne sind die Gespräche ein seltener und unvergleichlicher Dialog, der durch seine Authentizität berührt.“ (züritipp) Ulrike Hofmann hat die Originalgespräche in den Mittelpunkt des Stücks „Die Akte Auguste D.“ gestellt. In einer Szenischen Lesung wird sie zusammen mit Basil Dorn ausgewählte Szenen vorstellen. Veranstalter: Stadt Offenburg, Abteilung Bürgerschaftliches Engagement, Ehrenamt und Beratung in Kooperation mit dem Museum im Ritterhaus und der Volkshochschule Offenburg. Eintritt frei.

Anmeldung über va.engagement@offenburg.de oder 0781/82 2222.

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.