Grafeneck 1940 – Die NS-„Euthanasie“ im deutschen Südwesten

Die Gedenkstätte Grafeneck | Foto: Gedenkstätte Grafeneck
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Grafeneck 1940 – Die NS-„Euthanasie“ im deutschen Südwesten

Am 9.3.2023 um 19 Uhr referiert Thomas Stöckle, Leiter der Gedenkstätte Grafeneck über die Geschichte der ehemaligen Mord-Anstalt und die heutige Erinnerungsstätte.

Es waren mehrheitlich Menschen mit psychischen Erkrankungen oder geistigen Behinderungen, die 1940 in Grafeneck Opfer der NS-Euthanasie wurden. Mit Bussen wurden sie aus anderen Heil- und Pflegeeinrichtungen nach Grafeneck deportiert und dort in der Regel bereits am Tag ihrer Ankunft mit Gas ermordet. Bis heute konnten 9.800 Opfer namentlich identifiziert werden, darunter mehr badische als württembergische Opfer. Sie stammten unter anderem aus den Anstalten in Achern, Kork, Emmendingen und Fußbach. Noch sind längst nicht alle Identitäten der Opfer geklärt.

Seit 2005 gibt es in Grafeneck ein Dokumentationszentrum. Mit über 30.000 Besuchern und beinahe 500 Besuchergruppen pro Jahr ist die Gedenkstätte die meist besuchte im Land.

Der Vortrag findet begleitend zum Forschungsprojekt des Historischen Vereins Offenburg e.V. im Museum im Ritterhaus statt. Anmeldung unter 0781/82-2577 oder museum@offenburg.de

Gedenkstätte Grafeneck e.V.
Dokumentationszentrum
Grafeneck 3
72532 Grafeneck

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