Konzert mit dem Oratorium „Johannes“ von Thomas Strauß in der Dreifaltigkeitskirche in Offenburg

Am Samstag, 22. Juni 2024 um 19 Uhr wird das Oratorium „Johannes der Täufer“ in der Dreifaltigkeitskirche in Offenburg aufgeführt, das der Kirchenmusiker Thomas Strauß in Zusammenarbeit mit dem Künstler und Librettisten Tilmann Krieg geschrieben hat. Unter der Gesamtleitung von Thomas Strauß werden vier Solisten in 8 Rollen schlüpfen, ergänzt durch den Bach-Chor Ortenau und das Bach Consortium Ortenau-Strasbourg.

Thomas Strauß und Tilmann Krieg haben seit mehr als dreißig Jahren gemeinsam und jeder für sich, künstlerische und musikalische Projekte in größerem Maßstab realisiert. Dies gelingt regelmäßig besonders eindrucksvoll, wenn Musik und Bild sich ergänzen und gemeinsam Kirchenräume füllen. Aus dieser fruchtbaren Zusammenarbeit und Freundschaft ergab sich der Wunsch, gemeinsam ein Opus Magnum zu erschaffen, das einem der eindrucksvollsten Menschen gewidmet ist, welcher als mutiger Visionär in der heiligen Schrift hervortritt.

Karten sind an der Abendkasse erhältlich!
Eintrittspreis: 20,- Euro, Schüler und Studenten: 15,- Euro

Thomas Strauß: „Johannes“ – Ein Oratorium – für Soli, Chor und Orchester
Libretto: Tilmann Krieg
Igor Storozhenko – Johannes
Márta Kosztolány – Elisabeth,
Herodias Andre Sesgör – Zacharias, Herodes, ein Soldat
Lilia Dornhof – Maria,Salome
Bach-Chor Ortenau
Bach Consortium Ortenau – Strasbourg
Gesamtleitung: Thomas Strauß

Thomas Strauß, der Musiker und Tilmann Krieg, der Autor, haben sich der Person des Taufers in künstlerischer Form angenähert, mit den Mitteln der Musik, ebenso wie durch poetische Fassung des biblischen Stoffes. Tilmann Krieg hat sich intensiv mit der Person Johannes auseinandergesetzt, indem er versuchte, zwischen den Versen der Bibelstellen die möglichen Befindlichkeiten des Menschen auszuloten.

Nicht zum ersten Mal ist ein Werk für und über Johannes den Täufer geschrieben worden – aber hier bekommt nicht nur Johannes eine menschliche Plastizität, sondern die Autoren stellen auch die Frage, was in anderen Protagonisten vorgegangen sein muss – und gerade in denen, die in den Berichten über Johannes die dunkelsten Rollen einnehmen. Beispielsweise der Henker, der einem Befehl gehorchen muss oder der so genannten Salome, die – fast ein Kind – wohl kaum die Konsequenz ihres furchtbaren Wunsches übersehen konnte. Ist es denkbar, dass sich göttliche Gnade und Vergebung auch sogar auf ihre Sünden beziehen kann?

Dieses Johannes Oratorium ist mit Sicherheit das ambitionierteste Gesamtwerk von Thomas Strauß als Komponist und Tilmann Krieg als Autor, gleichzeitig eine un- und außergewöhnliche Auseinandersetzung mit dieser urgewaltigen biblischen Erzählung.

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