Benefizkonzert für „Tour der Hoffnung“

„Ohne Forschung gibt es keine Medizin und keine Heilung“, sagt der rührige Arzt, der mit dem an diesem Abend gesammelten Geld die Freiburger Chefärztin der Kinderkrebsklinik, Professor Dr. Charlotte Niemeyer bei ihrer Forschung unterstützt. Sie hat eine seltene Leukämie bei Kleinkindern und Neugeborenen erforscht und dabei den zugrundeliegenden Gen-Defekt entdeckt. Daraus ergaben sich neue therapeutische Ansätze, die heute weltweit angewendet werden. „Diese Therapie eröffnet den erkrankten Kindern bessere Lebensperspektiven“, sagt Schraeder. Als er vor 29 Jahren mit der Radtour begonnen hat, wurden 60 Prozent der leukämisch- und krebskranken Kinder geheilt. Heute liegt die Heilungsrate bei 86 Prozent. „Unser Ziel ist es, dass kein Kind mehr an dieser Krankheit sterben muss.“ Das Geld aus der Region geht jedes Jahr vollständig an das Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Freiburg. Schraeder berichtet vom Rekordergebnis in Höhe von 2,3 Millionen Euro bei der diesjährigen „Tour der Hoffnung“. Die Gelder werden Ende des Monats in die Regionen verteilt, darunter auch an die Kinderonkologie in Freiburg. „Ich freue mich, wenn die Menschen ihre Herzen öffnen für unsere gute Sache. Denn ohne Forschung gibt es keine Heilung.“
Die Weinmanufaktur Gengenbach-Offenburg lädt an diesem Tag von 9 bis18 Uhr zu Weihnachtsmärkten in den Vinotheken Gengenbach und Zell-Weierbach ein. Zuzüglich der gesammelten Spenden wird die Weinmanufaktur an diesem Tag pro verkaufte Weinflasche einen Betrag von 0,50 Euro pro Flasche spenden. Der Offenburger Musiker Adriano de Santis wird einen harmonischen Mix aus Unterhaltungsmusik und weihnachtlichen Melodien anstimmen.