Jüdisches Leben kann gekennzeichnet sein von Ritualen und religiösen Bräuchen, die vielen unbekannt sind. Am Europäischen Tag der jüdischen Kultur am Sonntag den 1. September eröffnet sich in Offenburg die Gelegenheit, diese kennenzulernen.
Bei einem Rundgang über den jüdischen Friedhof erläutert Cornelia Kalt-Jopen die Totenrituale und die Geschichte der jüdischen Bestattungsplätze in Offenburg. Los geht es um 10 Uhr an der Aussegnungshalle des Waldbachfriedhofs an der Moltkestraße.
Auch Der Salmen und die Mikwe öffnen an diesem Tag von 11.00 -17.00 Uhr kostenfrei ihre Tore mit einem reichen Zusatzangebot: So startet im Salmen um 11.15 Uhr eine Führung mit Marion Herrmann-Malecha zur Geschichte der jüdischen Gemeinde in Offenburg und der Nutzung des Salmensaals als Synagoge.
In der Mikwe (Glaserstraße 8) werden von Dr. Valerie Schoenenberg jeweils um 11.00 Uhr, 13.00 Uhr und 15.00 Uhr kostenlose Führungen zum Ritual in der Mikwe angeboten. Treffpunkt ist der lauschige Innenhof, der von der Bäckergasse her erreicht wird.
Um 14 Uhr startet dort auch die Führung „Mikwe, Salmen, Stolpersteine“ mit Marion Herrmann-Malecha, die einen breiten Einblick bietet zur Geschichte der jüdischen Gemeinden in Offenburg vom Mittelalter bis in die Gegenwart.
Und explizit an Kinder und Jugendliche richtet sich ein Workshopangebot im Salmen in Kooperation mit dem Jüdischen Verein Kehl e.V., bei dem zwischen 15 und 16 Uhr Fragen über die jüdische Kultur beantwortet werden.
Anmeldungen sind nicht erforderlich. Informationen unter museum@offenburg.de oder salmen@offenburg.de.
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