Am Montag, den 27.01.2025 um 17 Uhr, lädt die Stadt Offenburg ein in den Salmen zur Gedenkveranstaltung anlässlich des Internationalen Gedenktages an die Opfer des Holocaust.
Im historischen Saal des Salmen gedenkt die Stadtgesellschaft von Offenburg am 80. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau aller Opfer des Holocaust.
Der Salmen war einst Synagoge. In der Nacht vom 9. auf den 10. November von Offenburgern zerstört wurde. Der historische Saal war der Betsaal der Synagoge.
Der Salmen ist der Ort an dem Menschen sich am 12. September 1847 für Demokratie und Grundrechte stark gemacht haben. Kulturchefin Carmen Lötsch: „Der Salmen ist daher ein symbolträchtiger Ort. Er steht sowohl für die Bemühungen um die Menschenrechte, als auch für deren Zerstörung. Wir sehen uns in der Verantwortung. Wir gedenken der Opfer. Es geht jedoch um mehr. Es geht um unser Zusammenleben in der Gegenwart. Unsere Verantwortung liegt darin auch im Heute und im Morgen dafür zu sorgen, dass die Würde des Menschen unantastbar bleibt.
Denn: Nie wieder ist Jetzt. Symbol hierfür ist der Salmen.“
Anlässlich des achtzigsten Jahrestages wird Oberbürgermeister Marco Steffens sprechen.
Den liturgischen Rahmen setzen für die evangelische Kirche Pfarrer Christoph Kühlewein-Roloff und für die katholische Kirche Pastoralreferentin Katja Grohmann.
Musikalisch begleitet die Gedenkstunde Kirchenmusikdirektor Traugott Fünfgeld.
Jugendliche tragen vier ausgewählte Biografien von ehemaligen jüdischen Mitbürger*innen Offenburgs vor, die sie im Rahmen des museumspädagogischen Projekts „Gedenkbuch im Salmen“ im Stadtarchiv recherchiert haben.
Betreut wird dieses Projekt des Offenburger Stadtarchivs und des Salmen von Helge Schröder, Oken-Gymnasium und Irina Belikow-Hand, Friedrich-Schule in Lahr.
Lukas Wetterer, Oken-Gymnasium, stellt die Biographie von Martin Heinz Lederer vor,
Catharina Hetzel, Oken-Gymnasium, spricht über Helene Spitzer,
Tim Fründt, Schiller-Gymnasium, hat sich mit Georg David Lederer befasst,
und Humay Hacieva arbeitete zu Erich Neu.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Um Anmeldung wird jedoch gebeten unter der Telefonnummer 0781/82-2701 oder per E-Mail an salmen@offenburg.de.
Das Gesamtprogram zum Jubiläumsjahr finden Sie in der kostenlosen Broschüre „Zwischen Krieg und Frieden – 80 Jahre Kriegsende“.
Erhältlich u. a. im BürgerBüro, im Rathaus, im Museum im Ritterhaus und im Salmen, in der Städtischen Galerie, der Stadtbibliothek sowie im Einzelhandel.
Digital ist es zu finden auf www.offenburg-kultur.de.