Am Mittwoch, den 08.01.2025 um 12:30 Uhr, lädt das Museum im Ritterhaus zu einer Kurzführung in der Mittagspause in die Krippenausstellung ein.
Kuratorin Anne Junk stellt in 15 Minuten die zweite große Bühnenkrippe von Karl Otto Schimpf vor, die 1938 erstmals aufgestellt wurde. Eine Waldszenerie in Grüntönen bildet hier die Kulisse für die Geburt des Heilands, die fernab von menschlichen Siedlungen, mitten im tiefen Wald dargestellt wird. Nur die Hirten mit ihren Schafen haben das Wunder entdeckt.
Karl Otto Schimpf skizzierte die Szene und der Münchner Krippenkünstler Theodor Gämmerler fertigte ein Modell und noch im gleichen Jahr die gewünschte Waldlandschaft. Echte Tannenstämmchen verschiedener Dicke wurden aus dem Durbacher Wald geholt und auf 1,50 m zugesägt. Nach deren Montage folgte die Gestaltung des Waldbodens und der kleinen Hütte im Zentrum der Krippe. Mit Aufstellung der Figuren war die Wirkung verblüffend: „Man stand und staunte beglückt in die heilige Waldeinsamkeit“, vermerkt Schimpf, spürbar ergriffen, in seiner Krippenchronik.
Doch warum steht nach der prächtigen Palastkrippe die einsame Waldkrippe auf dem Programm?
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Mit Anne Junk
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