Ausstellung
vom 17. November bis 15. Dezember 2024
Förderpreis Kunst und Kultur 2023
Julla Kroner, Hojeong Lee, Janika Kungl
die sprachlichen Probleme der Phantastik
Augmented Reality/Installation/KI/Zeichnung/Malerei
Sonntag, 17. November 2024, 11 Uhr: Vernissage
Begrüßung: Förderkreis Kunst und Kultur Offenburg
Einführung: Dr. phil. Maria Lucia Weigel, Kunsthistorikerin, Heidelberg (Kuratorin)
Mittwoch, 4. Dezember 2024, 15 Uhr
„Ein Nachmittag mit Frau von H.“, Begegnungen mit Kunst in Offenburg –
ein angeregtes Gespräch vor Kunstwerken mit Renate von Heimburg
Sonntag, 15. Dezember 2024, 14 Uhr:
Finissage und Kunstgespräch mit den Preisträgerinnen, moderiert von der Kuratorin Dr. phil. Maria Lucia Weigel
Der Förderkreis Kunst und Kultur Offenburg vergibt seit 2005 in Kooperation mit der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe den Förderpreis Kunst und Kultur. Im Turnus von zwei Jahren werden ehemalige Absolventinnen und Absolventen der Akademie ausgezeichnet, die sich für das Graduierten-Stipendium des Landes Baden-Württemberg bewerben. Zur Auszeichnung gehören ein Preisgeld, ein Katalog sowie eine umfassende Ausstellung. Damit schafft der Förderkreis Freiräume für junge künstlerische Positionen.
Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Künstlerkreis Ortenau. www.foerderkreis-kunst-und-kultur.de
In „die sprachlichen Probleme der Phantastik“, thematisieren die drei Preisträgerinnen das Hauptanliegen ihres Schaffens, Kommunikation im gesellschaftlichen Kontext.
Die Installation von Julla Kroner führt durch die Geschichte eines Monoplaneten aus Öl, auf denen Mikroorganismen leben. Der Planet wird von einer Weltraumfirma der Erde angesteuert. Die Besetzung des Raumschiffs ist eine Flinta-Gruppe aus dem Silikon Valley. Wie verändert sich also das Leben der Mikroorganismen, wenn die fremden Körper auf ihre Welt kommen? Bestickte Objekte erzählen die Geschichten der Mikroorganismen und sind aufgrund von technischem Fortschritt übersetzbar.
Splitter ihrer Geschichte werden auf der Erde im Museum gezeigt. Zudem können zum ersten Mal Signale des intergalaktischen Fernsehens aufgenommen werden, welche in der Installation zu sehen sein werden.
Hojeong Lee versucht mit ihren Bleistiftzeichnungen die Kommunikation des Sehens und Berührens darzustellen und zu erforschen. In Lees Arbeiten werden die Bleistiftschichten als ein Dialog betrachtet, der mehreren verbalen Gesprächen ähnelt. Langsam baut sie ihre Eindrücke und die unbestimmten emotionalen Grenzen dazwischen auf. Im Schluss gibt sie das Gespräch an das Publikum weiter.
Janika Kungl beschäftigt sich in ihrer Malerei eingehend mit der Idee der „Wiederholung“ und der damit verbundenen therapeutischen und mühsamen Arbeit. Indem sie mit jedem Strich und Punkt Fragmente ihres Lebens teilt, konzentriert sich ihre Praxis besonders auf diesen körperlich, geistig und emotional anstrengenden Prozess, der schließlich in großformatigen, bunten Malereien und Installationen endet. Für diese Ausstellung hat sie surreale Wesen aus den Träumen ihrer Freund*innen gemalt.
Dr. phil. Maria Lucia Weigel
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