nach einem Stück von Mark St. Germain.
Tanzen bedeutet für Senga Quinn alles. Wettbewerbe. Leistungsdruck. Fünf! Sechs! Sieben! Acht! Das ist ihre Welt. Auf der Tanzfläche blüht sie auf und gewinnt an Selbstvertrauen. Doch dann ereignet sich ein schwerer Unfall, der Sengas Gegenwart aus dem Takt bringt. Kein Arzt will operieren, denn die OP könnte Senga das Leben kosten. Doch Senga ist sturköpfig und will ihr Schicksal nicht annehmen.
Da steht unverhofft ihr Nachbar, Ever Montgomery, vor ihrer Türe und bittet sie, ihm für eine unverschämt hohe Gage Tanzunterricht zu geben. Ever ist zu einer Preisverleihung eingeladen und möchte sich so akribisch wie möglich auf das soziale Event vorbereiten. Nur einen Tanz möchte er von ihr lernen, was eigentlich nicht so schwer sein sollte. Doch Ever ist Autist und verabscheut Körperkontakt.
Senga und Ever scheinen komplett verschieden. Zwei die völlig anders ticken. Impulsiv und aufbrausend. Sorgfältig und mit Bedacht. Die beiden kommen sich näher. Sport? Theater? Was ist der Sinn davon? Und entdecken Gemeinsamkeiten. Weiße Elefanten und Wonder Woman.
Was auf den ersten Blick nach einer ungeeigneten Partie aussieht, birgt letztendlich neue Hoffnung für Sengas Zukunft und konfrontiert sie unerwartet mit ihrer Vergangenheit.
Theater BAAL inszeniert das Theaterstück von Mark St. Germain, das es schafft ernste Themen wie Sehnsüchte, Einsamkeit und Zugehörigkeit mit Wortwitz, Situationskomik und poetischen Szenen leichtfüßig aufzugreifen.
Unter der Regie von Diana Zöller. Gespielt werden die beiden Rollen von Benjamin Wendel und Yaroslava Gorobey. Gorobey ist im echten Leben Tanzlehrerin und hat bereits für mehrere "BAAL"-Inszenierungen die Choreografien entwickelt.
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