„Gemeinsam denken, gemeinsam handeln“: Das erste Oberkircher Bürgerforum lädt zum Austausch ein Stadt Oberkirch informiert am 9. Oktober über Klimaschutzkonzept und Biotopverbundplanung

Unter dem Motto „Gemeinsam denken, gemeinsam handeln“ lädt die Stadt Oberkirch am 9. Oktober alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zum ersten Oberkircher Bürgerforum in die Erwin-Braun-Halle ein. Ab 18:00 Uhr stehen im Rahmen der neuen städtischen Informationsveranstaltung das Klimaschutzkonzept und die Biotopverbundplanung im Fokus.

„Als Stadtgemeinschaft stehen wir vor komplexen Herausforderungen, die wir nur gemeinsam bewältigen können“, betont Oberbürgermeister Gregor Bühler. „Mit dem Oberkircher Bürgerforum schaffen wir einen Ort, an dem wir zusammenkommen, Ideen teilen und gemeinsam die Zukunft unserer Stadt gestalten können." Die Blaupause für das neue Format bildet die Bürgerinformationsveranstaltung, die im November letzten Jahres zum Thema „Windpark Hummelsebene“ stattfand. Auf Basis dieses bewährten Konzeptes präsentiert das erste Oberkircher Bürgerforum nun die Themen „Klimaschutzkonzept“ und „Biotopverbundplanung“. An insgesamt fünf Thementischen besteht für Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit mit den jeweiligen Expertinnen und Experten in den Austausch zu gehen, eigene Ideen einzubringen und so die weitere Entwicklung der Projekte mitzugestalten. Über die Biotopverbundplanung berichtet Umweltbeauftragter Christoph Huber gemeinsam mit dem Landschaftsplanungsbüro BHM. Das Klimaschutzkonzept wird in vier Facetten präsentiert: Zu dem Thema „Erneuerbare Energien“ steht Klimaschutzmanager Udo Benz zur Verfügung, die Mobilitätsaspekte werden von Sachgebietsleiter Ronald Keller und Mobilitätsbeauftragten Samer Nastah vorgestellt und Christian Dunker sowie Dr. Lioba Markl-Hummel von der Ortenauer Energieagentur stellen die Bereiche „Gebäude & Heizung“ und „Konsum“ vor.

Alle Bürgerinnen und Bürger Oberkirchs sind herzlich eingeladen, die Gelegenheit des Oberkircher Bürgerforums zu nutzen, um ihr Wissen und ihre Ideen in den Dialog einzubringen und sich Informationen zum aktuellen Sachstand der Projekte einzuholen. Alle Informationen zu den Projekten stehen in Kürze auf der städtischen Homepage unter www.oberkirch.de/biotopverbundplanung bzw. www.oberkirch.de/klimaschutz zur Verfügung. Der Einlass ist ab 17:45 Uhr. Die Teilnahme an der Informationsveranstaltung ist selbstverständlich kostenlos.

Hintergrund Biotopverbundplanung

Um auch in Zukunft die Vielfalt der heimischen Tier- und Pflanzenarten sicherzustellen, verankerte die Landesregierung im Juli 2020 eine gesetzliche Pflicht zur Biotopverbundplanung für Kommunen im Naturschutzgesetz. Seit 2022 widmet sich das von der Stadt Oberkirch beauftragte Landschaftsplanungsbüro BHM der hiesigen kommunalen Biotopverbundplanung. Ziel ist es, einzelne vorhandene Biotope zu einem landesweiten Netz zu verbinden, um den wichtigen genetischen Austausch zwischen den Tier- und Pflanzenarten verschiedener Lebensräume zu ermöglichen. Bis zum Jahr 2030 strebt die Landesregierung dabei einen stufenweisen Auf- und Ausbau der Biotopverbunde auf 15 Prozent der nicht bebauten und nicht bewaldeten Landesfläche an, um die biologische Vielfalt sowie den Erhalt einer intakten Natur langfristig zu sichern. Eine der zentralen Säulen der Umsetzung stellt dabei die Einbindung Landnutzender und Flächeneigentümer dar. Auf diese Weise kann der maximale Nutzen für Natur und Artenschutz mit dem Erhalt wertvoller landwirtschaftlicher Flächen verbunden werden. Zwischenzeitlich fanden zahlreiche Gespräche mit Grundstückseigentümern, Behörden und Verbänden statt, deren Ergebnisse in den Entwurf der Planung eingearbeitet wurden. Der überarbeitete Maßnahmenplan steht online unter [www.oberkirch.de/biotopverbundplanung]www.oberkirch.de/biotopverbundplanung zur Verfügung.

Hintergrund Klimaschutzkonzept

Der Klimawandel gehört zu den größten Herausforderungen unserer Zeit, ist weltweit spürbar und macht auch vor dem Renchtal nicht halt. Extreme Wetterereignisse wie Starkregen und langanhaltende Trockenperioden, verbunden mit zunehmendem Schädlingsbefall, sind Anzeichen der Erderwärmung. Einen zentralen Beitrag zum Schutz unseres Klimas stellt die Abkehr von fossilen Energiequellen wie Öl, Kohle und Gas hin zu klimafreundlichen Alternativen dar. In Anlehnung an die Vorgaben des Landes Baden-Württemberg strebt die Stadt Oberkirch bis 2040 an, in allen Bereichen treibhausgasneutral zu wirtschaften. Dies erfordert schnelles und entschlossenes Handeln in den Bereichen Energiewende, Wärmewende und Mobilitätswende. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeitet die Stadtverwaltung derzeit an einem umfassenden Klimaschutzkonzept, das konkrete Schritte auf dem Weg zur Klimaneutralität aufzeigt. Das Konzept befindet sich aktuell in der Ausarbeitung und soll Anfang 2025 vom Gemeinderat verabschiedet werden. Bis dahin sind die Bürgerinnen und Bürger eingeladen, sich im Rahmen des Bürgerforums aktiv an der Entwicklung der Maßnahmen zu beteiligen. Weitere Informationen zum Klimaschutzkonzept werden in Kürze auf der Website der Stadt Oberkirch unter [www.oberkirch.de/klimaschutz]www.oberkirch.de/klimaschutz verfügbar sein.

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.