"Die Hohkönigsburg – Symbol im Kaiserreich" Vortrag mit Dr. Heinrich Schwendemann

Foto: Die Hohkönigsburg ist nicht nur ein imposantes Bauwerk, sondern ermöglicht auch einen wunderschönen Ausblick auf die Rheinebene und den Schwarzwald.  Photo: Ulrich Reich
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Dr. Heinrich Schwendemann berichtet in seinem Vortrag über die spannende Geschichte der Hohkönigsburg. Der Wiederaufbau geriet zum Politikum des wilhelminischen Kaiserreiches. Der Vortrag findet kommenden Donnerstag, 27. Oktober 2022, um 19:00 Uhr, im Veranstaltungsraum der Oberkircher Mediathek statt.

1899 machte der Stadtrat von Schlettstadt die Hohkönigsburg, die größte Burgruine des Elsasses, Kaiser Wilhelm II. zum Geschenk. Dieser entschied sich daraufhin für einen Wiederaufbau der Burg. Die Rekonstruktion des Gemäuers zwischen 1901 und 1908 unter Leitung des Architekten Bodo Ebhardt war eines der umstrittensten Bauprojekte der wilhelminischen Ära und wurde zum Politikum. Der Wiederaufbau wurde sowohl von Befürwortern als auch von Gegnern, insbesondere der elsässischen Bevölkerung, als preußisch-deutsches Machtsymbol im 1871 annektierten Reichsland Elsass-Lothringen gesehen.

Der Freiburger Historiker Dr. Heinrich Schwendemann wird in seinem Vortrag die wechselvolle Baugeschichte der Hohkönigsburg vom Mittelalter bis hin zum national-dynastischen Denkmal des wilhelminischen Kaiserreichs darstellen. Heute ist die Burg mit über einer halben Million Besuchern im Jahr neben dem Straßburger Münster wohl das bekannteste historische Bauwerk des Elsasses und ein von der dortigen Bevölkerung geradezu mit Stolz akzeptierter elsässischer Erinnerungsort geworden.

Der Eintritt ist frei. Es wird um einen Beitrag zur Deckung der Kosten gebeten. Anmeldungen werden unter kultur@oberkirch.de oder Tel. 07802 82-245 erbeten.

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