Weihnachtskonzert des collegium musicum Oberkirch

Weihnachtskonzert des collegium musicum Oberkirch | Foto: Michael Görisch
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Weihnachtskonzert des collegium musicum Oberkirch

Der Orchesterverein möchte die Musikliebhaber wieder begeistern und auf die Weihnachtstage musikalisch einstimmen. Daher laufen schon seit Monaten die Vorbereitungen und Proben zum traditionellen Weihnachtskonzert am 17.Dezember 2023 um 19:00 Uhr in der Erwin Braun Halle. Den Beginn macht die Sinfonia in RE (Venetiana) von Antonio Salieri. In allgemeiner Erinnerung gilt Salieri als großer Gegenspieler und Neider Wolfgang Amadeus Mozarts. Für die Behauptungen, er habe Mozart vergiftet
finden sich aber keinerlei Beweise. Diese unbewiesenen Gerüchte führten aber dazu, dass sein umfangreiches Werk bis heute nicht die verdiente Aufmerksamkeit erhält.

Beim Weihnachtskonzert des collegium musicum ergibt sich für die Konzertbesucher die Gelegenheit, sich endlich ein eigenes Bild von Salieris Musik zu machen. Anschließend ist eine Rarität der klassischen Musikscene zu hören, nämlich das Konzert für Kontrabass von Johann Baptist Vanhal. Dieser war ein böhmischer Komponist zur Zeit der Wiener Klassik und gilt als einer der ersten
Komponisten, die sich ausschließlich durch den Erlös ihrer Werke sowie ihre Unterrichtstätigkeit ernährten. Zu seinen mehr als 1.300 Kompositionen zählt auch ein Solokonzert für Kontrabass, ein sehr seltenes Soloinstrument. Das virtuose Werk ist ein Highlight der klassischen Bassliteratur. Es ist höchst anspruchsvoll und ein typisches Wettbewerbsstück für Kontrabassisten.

Nach der Pause erwartet den Zuhörer das Hauptwerk des Abends, ebenfalls aus der Wiener Klassik, die sehr bekannte und populäre Sinfonie in B-Dur Nr.5 von Franz Schubert. Dieser schrieb seine Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485 im Herbst 1816, im Alter von 19 Jahren. Aufgrund ihrer tänzerischen Leichtigkeit zählt sie heutzutage zu den beliebtesten und meistgespielten Orchesterwerken des Komponisten. Die Sinfonie Nr. 5 in B-Dur ist von den sechs großen Sinfonien, die Schubert zwischen 1813 und 1817/18 geschrieben hat, die einzige, deren wesentliche Charakterzüge Grazie, Beschwingtheit und eine gewisse Natürlichkeit des Ausdrucks sind. Dabei kommen die ernsten Töne durchaus nicht zu kurz. Das Werk entstand in der Zeit von September bis zum 3. Oktober 1816 und war für eine noch im selben Herbst stattfindende Aufführung durch ein Laienorchester in Wien vorgesehen, in welchem der Komponist selber die
Bratsche, und sein Bruder Ferdinand Geige spielte.

Der Vorverkauf läuft bereits im Bürgerbüro Oberkirch, Tel. 07802 / 82 700 und übers Internet unter dem Buchungssystem Reservix.
Karten können aber auch an der Abendkasse erworben werden

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