CHRIS JARRETT MIT PANZERKREUZER POTEMKIN AM RHEIN
CHRIS JARRETT - Klavier
Live-Konzert und Sergej Eisensteins Stummfilm Panzerkreuzer Potemkin
Im Theater BAden ALsace, Europäisches Forum am Rhein Neuried
Seit vielen Jahren lebt der in den USA geborene Musiker und Komponist Chris Jarrett in Deutschland. In seinen Kompositionen verschmelzen Jazz, Klassik, Avantgarde und Weltmusik auf atemberaubende Art und Weise miteinander. Dafür wird der Bruder von Keith Jarrett von Musikjournalisten auch schon mal als "Rebell" gegen das Piano-Establishment bezeichnet. Vital und impulsiv ist sie, die Musik von Chris Jarrett, voller Brüche und Überraschungen und niemals so leicht einzuordnen in die üblichen Kategorien des Musikbetriebes.
Die große Virtuosität des Komponisten und Pianisten Chris Jarrett wird am Samstag, 16.12.2023, 20.00 Uhr im Theater BAden ALsace, Europäisches Forum am Rhein in Neuried hautnah zu erleben sein. Chris Jarrett wird an dem Abend im Theater BAAL live am Flügel zu Eisensteins Stummfilmklassiker Panzerkreuzer Potemkin spielen. Der Theatersaal wird sich an dem Abend in ein Konzert- und Kinosaal verwandeln. Chris Jarretts ganz eigenständige, teils durchkomponierte, teils improvisierte Partitur unterstreicht die antimilitaristische Botschaft Eisensteins. Seine Musik ist aber weit mehr als nur Begleitung zum Film - sie wirkt auf eine ganz persönliche Art kommentierend und ergreift Partei für die Unterdrückten.
Das Konzert des Pianisten Chris Jarrett und die Vorführung des Stummfilmklassikers von Sergej Eisensteins ist eine Veranstaltung des Theater BAden ALsace. Das Konzert ist durch den Überfall Russlands auf die Ukraine und unter anderem auf die Stadt Odessa hochaktuell.
Eintrittskarten sind erhältlich in allen üblichen Vorverkaufsstellen, Reservix.de, Tickethotline (0761 888 499 99). Weitere Infos über theater.baden.alsace.com
Das schreibt die TAZ, Berlin über Chris Jarretts Konzert: "Die Komposition folgt vom Anfang bis zum Ende Eisensteins suggestiver Montage. Zugleich gelingt es Jarrett, die gelegentliche Sentimentalität, die weihnachtsmärchenhafte Schwarzweißmoral des Films zu relativieren: Wenn der Anführer der Rebellen tot ist, spielt der Pianist keinen Trauermarsch, sondern eine verzagte, tieftraurige Ballade - wo Eisenstein einige Zeit braucht, um von der Weinerlichkeit der Totenklagen wieder wegzukommen, ist Jarrett schon weiter, aus der Ballade ist ein unaufdringlicher, schwermütiger Blues geworden. Dann verbünden sich die Proletarier von Odessa mit den Matrosen des Panzerkreuzers - die Musik nimm die gewalttätigen Bassschläge vom Beginn der Revolution wieder auf. Wann immer man sich an eingängige illustrierende Harmonien gewöhnen möchte, bricht Jarrett seine Musik durch kleine dissonante Variationen auf. Eine perfekte Filmpartitur, technisch und emotional erstklassig gespielt.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.