Nils Wogram vereint in seiner künstlerischen Persönlichkeit den unbeschwerten Jazz-Visionär und den verklärten Romantiker. Mit Nostalgia kann er diese beiden Seiten seiner Persönlichkeit überzeugend in Einklang bringen. Dabei geht ihm jede Wehmut ab.
Wenn Wogram sich auf Nostalgie beruft, fehlt ihm jenes Sentimentale, das die Grenze zum Kitsch überschreiten würde. Sein Begriff Nostalgie hat eben nichts von jener angestaubten Plüschigkeit, die man gerade dem deutschen Jazz nur allzu oft nachsagt.
Nostalgia überwindet die Grenzen zwischen dem 20. und dem 21. Jahrhundert ebenso leicht und heiter wie zwischen Europa und Amerika.
Nostalgie – das ist bei Wogram, Krijger und Terzic auch ein feiner Sinn für Ironie und Brechungen. Es ist wie bei einer Fahrt auf der Autobahn, auf der man seinem Ziel entgegen eilt und doch nie den Rückspiegel aus dem Auge verliert. Es ist weder Aufbruch noch Ankunft, sondern eben genau das Stück dazwischen.
Arno Krijger - hammond organ
Dejan Terzic - drums
Nils Wogram - trombone
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