Zu einem Vortrag über die Judenverfolgung seit 1933 in Lahr laden die Regionalgruppe Geroldsecker Land des Historischen Vereins Mittelbaden und die Volkshochschule für Dienstag, 13. November, ab 19 Uhr in die Kaiserstraße 41 ein. Der Eintritt ist frei.
Vor 80 Jahren, in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, wurden auch in Lahr jüdische Geschäfte demoliert und insgesamt 15 jüdische Männer festgenommen und für Wochen ins Konzentrationslager Dachau verbracht. In einem gemeinsamen Vortrag von Thorsten Mietzner und Norbert Klein wird an die Geschehnisse an diesem Tag erinnert. Während Thorsten Mietzner zunächst über die antisemitischen Maßnahmen spricht, denen auch die Lahrer Juden seit der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 ausgesetzt waren, wird Norbert Klein seine Rechercheergebnisse aus den Akten des Lahrer Synagogenprozesses vorstellen.
Der Lahrer Stadthistoriker Thorsten Mietzner und der Vorsitzende der Regionalgruppe Geroldsecker Land, Norbert Klein, forschen seit vielen Jahren über die Geschichte des Nationalsozialismus in der Region. Sie engagieren sich für die Verlegung und Pflege der “Stolpersteine”, die an frühere jüdische Mitbürger in Lahr erinnern.
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