Der russische Klarinettist Dimitri Schenker und der Flensburger Pianist Jan Weigelt schlagen mit ihrem neuen Kammermusikprogramm eine musikalische Brücke über eine Distanz von 150 Jahren, vom Geburtsjahr Robert Schumanns 1810 bis zum Todesjahr Georges Gershwins 1937. Das bedeutet eine Wanderschaft von Romantik mit klassischem Gewand über hochromantische und impressionistische Klangfluten bis zur Moderne, bei deren Vertreter Gershwin gleichsam alle vorher erklungenen Stilmittel in seinem umfangreichen Werk vereint werden. Auf perfekte Chronologie wird bewusst verzichtet.
Eine Programmreihenfolge hat ebenfalls künstlerische Aspekte... daher tauchen wir auf besondere Weise in das Klangmeer dieses Programms ein, das mit Musik von Claude Debussy in seiner Rhapsodie gleichsam aus dem Nichts entsteht. Schumann und Tschaikowsky als Romantiker schließen sich an. Drei nicht so bekannte Komponisten haben sie mit aufgenommen: André Messager, Luigi Bassi sowie Bela Kovacs - ein Komponist der Gegenwart, der mit einem meisterhaften, stilsicheren und sowohl klangschönen wie klangraffinierten „Augenzwinkern“ Herrn Gershwin seine Referenz erweist.
Und so erweitert sich der musikalische Zeitregenbogen auf mindestens 200 Jahre...
Robert Schumann - Fantasiestücke op. 73
Peter I. Tschaikowsky - Suite aus dem Ballett „Der Nussknacker“
Luigi Bassi - Konzert-Fantasie über Motive aus
Giuseppe Verdis „Rigoletto“
André Messager - Solo de concours
Georges Gershwin - Rhapsody in Blue
Bela Kovacs - After you, Mr. Gershwin
Georges Gershwin Thema aus „Ein Amerikaner in Paris“
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