KUNSTAUSSTELLUNG

Kunstausstellung 5. und 6. Juni, 2022.
Pirmin Wilhelm - Galerie am Sulzbach in Sulz.

Titel der Ausstellung: Übersetzung von Farbschichten…

Öffnungszeiten:
Pfingstsonntag 5. Juni 2022
Pfingstmontag 6. Juni 2022
jeweils von 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr
(Die Ausstellung ist zusätzlich
vom 7.6. bis 3.7.22 nach Vereinbarung geöffnet)

Übersetzung von Farbschichten…

… ist wie die Übersetzung eines fremdländischen Textes in die eigene Sprache.

Zentrale Vorgehensweise ist ein „subtraktiver Malprozess“. Die Ergebnisse entstehen nicht alleine durch das eigentliche Malen, also das Auftragen, sondern das Wegnehmen von Farbschichten. Ungegenständliche, abstrakte Inhalte können für sich alleine stehen, oder werden plötzlich und überraschend in figürliche, gegenständliche „übersetzt“. Die „Übersetzung“ dieser Bildsprache entsteht fragmentarisch als erstes im eigenen Kopf, also eine Konstruktion, die beim Betrachter entsteht. Wilhelm verwendet verschiedene Mischtechniken in der Acrylmalerei mit denen er morbide Oberflächen imitiert. Schichten werden an- und aufgerissen, bis krümelige Grundschichten erreicht werden, aus denen er schneebedeckte Bergmassive, Baumkronen, Landschaften und anderes herausliest, zum Teil mit Furchen verbindet, die dem Betrachter als dünne, schwarze Stämme erscheinen. Auf Distanz wirkt das beispielsweise wie eine verblichene, womöglich mehrfach belichtete Landschaftsfotografie - aus der Nähe oft nur als Textur erkennbar. Aus seiner persönlichen, künstlerischen Recherche lässt Wilhelm damit Bilder entstehen, die als ein Spurenlegen für den Betrachter zu verstehen sind. Das gibt Wilhelms Arbeiten eine gewisse Anziehungskraft und oft entsteht der Eindruck massiver Präsenz. Im inhaltlichen Zentrum der Ausstellung steht aber auch die - Vielschichtigkeit -, im wahrsten Sinne des Wortes, die visualisierte Umsetzung des zeitlichen Wandels. Wie schon erwähnt, Spuren suchen oder Spuren legen. Dies sind nach wie vor Positionen und Ansätze, die sich immer wieder wie ein roter Faden durch sein Werk ziehen. Vielschichtigkeit wird durchgearbeitet. Sie ist vom Material inspiriert und führt zu einem Ergebnis, das nach Geschichte und Vergänglichkeit aussieht. Rahmen stellt er selbst her und verfremdet dessen Struktur gekonnt. Bis man an Beton glaubt, oder irgendetwas sehr altes.

Pirmin Wilhelm

1961 geboren in Lahr
1979 Ausbildung als Farblithograph
1983 Fachschulreife und Abitur
bis 1988 Kunststudium - PH Freiburg
seit 1991 Lehrtätigkeit und freischaffender Künstler
Seit 1978 Acrylfarben auf Leinwand, Holz, Karton und
anderen Bildträgern, sowie Objekte und Kleinskulpturen.

Weitere Infos unter www.pirmin-wilhelm.de Pirmin Wilhelm,
Am Sulzbach 4, 77933 Lahr, Tel. 0 78 21/9 98 24 04, info@pirmin-wilhelm.de