Die künstlerischen Techniken von Ulrike Bolenz sind eine Symbiose aus Fotografie und Malerei. Letztere basiert bei Bolenz auf durchscheinenden, organischen und anorganischen Materialien. Fragmentarisch stellt sie in ihren Werken sich auflösende, menschliche Körper dar. Auf diese Weise setzt sich die Künstlerin mit aktuellen Themen, wie dem Klonen, der „Mechanisierung“ des Menschen und der Technophilie der modernen Gesellschaft auseinander. Vom 13. Oktober bis 17. November zeigt die deutsch-belgische Malerin und Fotoplastikerin Ulrike Bolenz nun ihre Werke in der Städtischen Galerie im Alten Rathaus Lahr unter dem Titel „Female Icarus“. Eröffnet wird die Ausstellung am Sonntag, 13. Oktober um
11 Uhr. Es begrüßt der Erste Bürgermeister der Stadt Lahr Guido Schöneboom. Dr. Antje Lechleiter führt ein. Die Vernissage wird von einer Tanzperformance von Veronica Schell und Nadja Häussler umrahmt.
„Man hört das Meer rauschen. Zwischen angespültem Strandgut liegt ein Mensch. Ein Erlebnis, das ich nicht vergessen kann. Im Lanzarote-Urlaub vor über zwölf
Jahren wurde ein junger Mann tot angespült. Damals der Anfang der bis heute nicht abreißenden Flüchtlingsströme, die über das Meer Europa erreichen. In der griechischen Mythologie stürzt Ikarus in die Ägäis. Mein Ikarus wird in Europa angespült.“
So beschreibt die deutsch-belgische Malerin und Fotoplastikerin Ulrike Bolenz die Intention zu ihrem Werk mit dem Titel „Ikarus angeschwemmt – Kollateralschaden“.
Die Ausstellung ist jeweils von Mittwoch bis Freitag von 16 bis 18 Uhr und Samstags und Sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Diese Zeiten gelten auch an Feiertagen. Der Eintritt ist frei. Sondertermine für Gruppen und Schulklassen sind nach Voranmeldung möglich.
Weitere Informationen sind über das KulTourBüro im Alten Rathaus, Tel. 07821-950 210, kultour@lahr.de oder über kultur.lahr.de erhältlich.
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