Schauspiel von Daniel Kehlmann
Mit Jacqueline Macaulay, Wanja Mues
Regie: Jakob Fedler
Euro-Studio Landgraf
Der preisgekrönte Bestsellerautor Daniel Kehlmann („Die Vermessung der Welt, „Thyll“) lässt es in seinem politisch brennend aktuellen Stück „Heilig Abend“ nicht in einer einzigen Minute zum im Titel suggerierten besinnlichen Friedensfest kommen. In seiner spannenden Psycho-Studie spielt er vielmehr geschickt mit den Erwartungen und Ängsten des Publikums. Seine Fragen zwingen zum Weiterdenken, weil sie weder einfach noch eindeutig zu beantworten sind und dennoch Antworten verlangen. Es ist der 24. Dezember, halb elf Uhr abends. Verhörspezialist Thomas, gespielt von Wanja Mues, setzt alles daran, Judith aus der Reserve zu locken. Ihm bleiben nur 90 Minuten Zeit, um herauszufinden, ob sie um Mitternacht gemeinsam mit ihrem Ex-Mann einen terroristischen Anschlag verüben will. Doch Judith alias Jacqueline Macaulay ist eine harte Nuss. Die Philosophie-Professorin versucht, ihn mit gezielten Fragen aus dem Konzept zu bringen … Die Zeit läuft und die Situation spitzt sich zu. Oder ist das Ganze wirklich nur eine Übung für eines von Judiths Seminaren zu den Rechten Unterdrückter nach Frantz Fanon, wie sie behauptet? Wanja Mues ist u. a. bekannt aus den TV-Krimireihen „Tatort“, „Polizeiruf 110“, aber auch aus Filmen wie „Der König von Deutschland“, „Der Pianist“ und „Die Bourne-Verschwörung“.
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