Atomausstieg – Theater Baal kommt mit „Dreyeckland“
Zeit-Revue über die Anti AKW-Bewegung von Whyl bis Heute in das Lahrer Parktheater
Die letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland gehen am Samstag vom Netz. Jahrzehntelang haben Protestbewegungen für diesen Moment gekämpft. Auch in Whyl gab es so eine Bewegung. Das Theater Baden-Alsace beschäftigt sich in „Dreyeckland – einer Zeit-Revue über die Anti AKW-Bewegung von Whyl bis Heute“ mit dieser auch Protestbewegung, die das grenzüberschreitende Dreyeckland durch die gemeinsame alemannische Sprache verband. Zu sehen ist das Stück am Freitag, 28. April um 20 Uhr im Lahrer Parktheater.
Ein Kaiserstühler Jungwinzer, ein Juniorchef eines Windkraftunternehmens, eine Politikstudentin aus Freiburg und ein Schweizer Straßenmusiker treffen aufeinander. Ohne es zu ahnen ist der Whyler Wald, der Ort wo sie aufeinandertreffen, genau der Ort, wo ihre Großmütter und Großväter vor fast 50 Jahren gegen das geplante AKW am Kaiserstuhl kämpften.
In einer Mischung aus Fiktion und Dokumentation zeichnet das Stück in Zeitsprüngen einen Bogen von Beginn der Umweltbewegung in den 70ern bis zur heutigen „last generation“.
Im Zentrum des Geschehens steht Celine, eine Elsässerin, die die Proteste 50 Jahre zuvor als junges Mädchen erlebte und jetzt die alten Zeiten wieder lebendig werden lässt.
Verbunden durch die gemeinsame Protestbewegung und die alemanische Sprache vereinen sich nicht nur Franzosen, Schweizer und Deutsche, sondern auch unterschiedlichste gesellschaftliche Gruppierungen.
Das Theater-Baden-Alsace zeigt das Stück nach einer Idee von Edzard Schoppmann auf Einladung vom Kulturamt Lahr. Schoppmann führte auch Regie. Auf der Bühne stehen Yaroslava Goreby, Britta Werksnis, Max Heckmann, Benjamin Wendel und Simone Wenigerkind.
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