Wie ins Paris der 1920er-Jahre zurückversetzt darf sich das Kehler Publikum fühlen, wenn am Montag, 28. November, um 20 Uhr das Trio Lézard in der Stadthalle „Le Tango des Fratellini“ spielt. Genauer: in den Oktober 1922, als sich der Komponist Darius Milhaud, der Schriftsteller Jean Cocteau und die Fratinelli-Musiker im Pariser Kulturlokal „Le boeuf sur le toit“ treffen und zusammen eine Variation des „Tango des Fratellini“ kreieren. Exakt ein Jahrhundert später spielt das Trio Lézard diesen Tango in der Kehler Stadthalle und kombiniert ihn mit Musik aus dem Paris der 1920er- und 1930er-Jahren. Dabei setzen Oboist Stéphane Egeling und Fagottist Stefan Hoffmann sogenannte Sarruphone ein, ein im 19. Jahrhundert entwickeltes Blasinstrument.
Das Trio Lézard komplettiert Klarinettist Jan Creutz. Die Gruppe musiziert seit 25 Jahren gemeinsam und hat sich einen Ruf als führendes Trio d’anches (zu Deutsch: Rohrblatt-Trio) erarbeitet. 2015 wurde Trio Lézard als bislang einziges Bläsertrio mit dem Echo Klassik ausgezeichnet. Sein Repertoire umfasst 200 Werke aus der Renaissance bis zur Moderne.
Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf bei der Tourist-Information, bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen sowie über den Veranstaltungskalender des Kulturbüros. Zusätzlich fallen Vorverkaufsgebühren an. Die Tageskasse öffnet eine halbe Stunde vor Konzertbeginn. Der Auftritt ist im Zedernsaal. Hansjürgen Hörnel hält um 19.30 Uhr einen Einführungsvortrag.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.