Das Nibelungenlied zählt zu den faszinierendsten Dichtungen der Weltliteratur. Es entfaltet aber seine volle Wirkung nicht, wenn man es liest, sondern erst, wenn man es vorgetragen hört. Vorgetragen werden – in verständlicher neuhochdeutscher Übersetzung mit kleinen mittelhochdeutschen Kostproben – eindrucksvolle Verse, um drei Brautwerbungen und den damit verbundenen Machtspielen: Siegfried um Kriemhild, Gunter um die Isländerin Brünhild und zuletzt Etzel um die verwitwete Kriemhild. Gunthers Hochzeitsnacht, Siegfrieds Ermordung, der Untergang der Nibelungen - verwoben in verschiedene alte Sagen und Legenden wird dabei den Zuhörern der geschichtliche Zusammenhang verdeutlicht. Prof. Dr. Kunze lehrte bis zu seiner Emeritierung deutsche Sprache und ältere deutsche Literatur an der Universität Freiburg. Zahlreiche Publikationen zur mittelalterlichen Kunst, Literatur und Sprachgeschichte haben seinen hervorragenden Ruf in der wissenschaftlichen Welt begründet. Einer breiten Öffentlichkeit ist er als Dialekt- und Namensforscher bekannt.
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