Die 1931 in Kenzingen geborene und in den USA lebende Alice Goldstein
spricht am Sonntag 20. Oktober um 19 Uhr in der ehemaligen Synagoge / heute Kunsthalle in Altdorf zum Thema „Seite an Seite – Christen und Juden in Altdorf im 19. Jahrhundert“. Im Rahmen ihrer demographischen Studien zur Bevölkerungsmobilität verfasste sie 1984 dazu die Schrift „Determinants of change and response among Jews and Chatholics in a nineteenth century German village.“ Alices Urgroßvater Abraham Dreifuß stammte aus Altdorf und zog um 1865 nach Kenzingen in die Brotstraße, wo er einen Kurzwarenladen einrichten konnte. Wegen des Verbotes für jüdische Kinder an der Teilnahme des Schulunterrichts an öffentlichen Schulen, musste Alice 1935 in die heute als „jüdische Zwangsschule“ bezeichnete in zwei Klassenzimmern der Lessingschule in Freiburg untergebrachte Schule besuchen. Alice Goldstein wird als Zeitzeugin auch an den Gymnasien in Kenzingen, Ettenheim und Stegen sowie an der Lessing – Realschule i8n Freiburg sprechen. Sie weilt als Gast der Arbeitsgemeinschaft für Geschichte und Landeskunde Kenzingen anlässlich der Präsentation der neuen Ausgabe am 23. Oktober „die Pforte“, die das Thema ‚Juden in Kenzingen‘ behandelt, in ihrer Geburtsstadt.
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