Ausstellung: Rainer Nepita: Pflanzenschrift. Malerei, Zeichnung, Grafik.
Vernissage: Donnerstag, 7. November 2024, 19 Uhr
Einführung: Germain Roesz, Straßbourg
Musik: Classissimo, Bläserquintett
Dauer der Ausstellung: 7. November 2024 – 7. März 2025
Öffnungszeiten: Mo-Fr 9 - 18 Uhr, Sa/So 9 - 17 Uhr
Ort: Galerie KulturZeit in der MEDICLIN Staufenburg Klinik, Burgunderstraße 24, 77770 Durbach
In die Welt der Vegetation entführt Rainer Nepita die Besucher seiner Ausstellung „Pflanzenschrift“ in der Galerie KulturZeit der MEDICLIN Staufenburg Klinik in Durbach. Die Ausstellung aus Malerei, Zeichnung und Grafik ist über den Jahreswechsel bis 7. März 2025 zu sehen. Germain Roesz führt auf der Vernissage am Donnerstag, den 7. November 2024 um 19 Uhr in den Kosmos der Pflan-
zenbilder von Rainer Nepita ein.
Rainer Nepita zeichnet Blätter von Wildpflanzen aus der Bodenvegetation in der Landschaft und in der Stadt. Die Vielfalt der Blattformen wird bei ihm zum Alphabet und jede Form ist für den Künstler, einfach weil sie so ist, wie sie ist, richtig, schön, individuell und wahr. Diese lebendigen Formen sind die Basis seiner Arbeit, wie sie die Basis allen Lebens und aller Lebewesen auf der Erde ist. Ihre Vielgestaltigkeit und ihre Lebensenergie faszinieren und inspirieren den Künstler.
Elemente aus den Zeichnungen der Blätter werden bei Rainer Nepita zur Pflanzenschrift. In seinen Gemälden in Acryl, Öl oder Graphit setzt er sie mal in roten, gelben und grünen Farbräumen vor nachtblaue Bildgründe, in seinen Zeichnungen dominieren die Erdfarben. Allen gemeinsam ist das Zeichenhafte nach Art kalligrafischer Kürzel, die einer geheimen Choreographie zu folgen scheinen. So geht es bei Nepitas Arbeiten weniger um die Nachahmung der Natur, als vielmehr um die Übertragung ihrer Formen ins Lyrische. Die Assoziation eines floralen Alphabets, das einem fiktiven Herbarium gleicht, legt der Titel der Ausstellung zurecht nahe. Auf Leinwand und Papier verdichtet der Künstler die Sprache der Pflanzen mit der zeichenhaften Erfassung und Anordnung.
„Das freie Schweben der Blätter im Bildraum, die vielfach nur in ihren Umrissen und gänzlich ohne Schatten angelegt sind, macht diese Bilder so schwerelos und fragil“, sagt Patricia Schneider, die Regionalgeschäftsführerin der MediClin GmbH & Co. KG und der MEDICLIN Staufenburg Klinik. „Ich freue mich über die feine Poesie in diesen Bildern, die wir nun über den Winter in unserem Haus zeigen. Bei einigen von ihnen scheint es kein oben oder unten zu geben. Vielleicht ein Impuls, den eigenen Standpunkt für einen Augenblick zu hinterfragen?“
Rainer Nepita, 1954 in Schweinfurt geboren, studierte von 1977 bis 1982 an der Staat- lichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, Außenstelle Freiburg, Malerei bei Professor Peter Dreher. Von 1985 bis 2018 reiste er zu Arbeitsaufenthalten nach Südasien. Der Künstler lebt in Oberkirch/Baden, wo sich auch sein Atelier befindet.
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