Vortrag Arthur Landwehr: Amerika hatte die Wahl - Folgen für Europas Wirtschaft, Verteidigung und Identität

Arthur Landwehr | Foto: Frank Lange

Freitag, 15. November 2024, 19:30 Uhr im Haus des Gastes Bühlertal,
Hauptstraße 94, 77830 Bühlertal
Eintritt: 5,00 €
Vorverkauf bei der Tourist-Information Bühlertal (Freie Platzwahl)

Am 5. November 2024 entscheiden die Amerikanerinnen und Amerikaner, wer für die nächsten vier Jahre die Supermacht USA regiert: Wahltag in den USA, Schicksalstag. Nur wenige Tage nach der US-Wahl die Analyse mit einem echten Kenner (und ehemaligen Bühlertäler). Der USA-Experte, Bestsellerautor und langjährige ARD-Hörfunk-Korrespondent in Washington Arthur Landwehr, bewertet bei einem Vortrag mit anschließender Diskussion im Haus des Gastes das Ergebnis und seine Folgen.

Bei der Präsidentschaftswahl 2024 stehen die Vereinigten Staaten an einem Scheideweg, der über die Zukunft des Landes ebenso entscheidet wie über die der ganzen Welt. Nach dem Attentatsversuch auf Donald Trump und dessen triumphalen Auftritt beim Wahlparteitag der Republikaner, schien er unschlagbar geworden zu sein. Doch der Verzicht von Joe Biden und die nach kurzem internem Machtkampf auf die Wahlkampfbühne gehievte Kamala Harris haben die Demokraten in eine Woge der Euphorie versetzt. Plötzlich geht es auch um eine Wahl der Generationen, darum, wer im 21. Jahrhundert „das wahre Amerika“ vertritt. Im Wahlkampf der Parteien und Kandidaten ringt das Land um seine Identität.

Es geht darum, ob es die Demokraten mit Kamala Harris schaffen, ihre Ideen von Freiheit und sozialer Verantwortung gegen eine von Donald Trump geprägte Vorstellung eines Amerika der traditionellen Werte und eines neuen Nationalismus durchzusetzen. Gewinnen wird, wem es im Wahlkampf gelingt, Menschen für sich zu begeistern und zu mobilisieren, die zunehmend das Vertrauen in Politik, Medien und Wirtschaft verloren haben. Die Verunsicherung ist so groß, dass mittlerweile einzelne Gruppen Gewalt als politisches Mittel nicht mehr ausschließen.

Arthur Landwehr
war von 1999-2006 und von 2018-2022 ARD-Hörfunk-Korrespondent in Washington D.C. Von 2006-2018 war er Hörfunk-Chefredakteur des Südwestrundfunks. In den USA hat er die politische und gesellschaftliche Entwicklung in den Amtszeiten von Clinton, Bush, Trump und Biden intensiv journalistisch begleitet. Für seine Berichterstattung wurde er mit dem RIAS-Radiopreis ausgezeichnet. Landwehr wohnt in Baden- Baden, arbeitet heute als freier Autor und USA-Experte und lehrt als Honorarprofessor an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden. Sein Buch „Die zerrissenen Staaten von Amerika. Alte Mythen und neue Werte – ein Land
kämpft um seine Identität“ wurde zum Spiegel-Bestseller.

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