Was waren die Ursachen für die Hexenverfolgung? Warum wurden überwiegend Frauen der Hexerei bezichtigt?
In diesem Vortrag wird aufgezeigt, wie es zur Hexenverfolgung kam und an Beispielen von Hexenprozessen in der Ortenau erläutert.
Bis zum 11.Jh. war Magie und Hexerei zwar in der Mythologie aller Völker, auch bei den Alemannen bekannt, aber sie spielte keine Rolle. Die Bezichtigung einer Person, sie sei eine Hexe, war sogar verboten. Ab dem 12 Jh. kippte diese Haltung im Denken der Obrigkeit. Im 15. Jh. wurden durch Gesesetze, die Papst Innocenz VIII erließ (Hexenbulle) und die auf dem Hexenhammer des Dominikanerpaters Heinrich Kramer (Ettenheim, Ortenau) basierten, eine neue Situation geschaffen. Die Hexerei, die auf einem Pakt mit dem Teufel basieren musste, trat als neues Verbrechen der Ketzerei plötzlich massenhaft auf und wurde mit dem Verbrennen der Angeklagten geahndet. Beispiele aus verschiedenen Gemeinden der Ortenau geben einen Überblick.
Die Ursachen des Zeitgeistwandels im 12.Jh., die päpstliche Inquisition und die Frage: „Warum überwiegend Frauen?“ stehen im Vordergrund des Vortrages.
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