Seit zehn Jahren wird in Oberachern wieder Cego gespielt. Das typisch badische Kartenspiel war früher sehr beliebt. Am Stammtisch des Gasthauses Linde in Oberachern vertrieben sich damit viele die Zeit, bis die Tradition einschlief. Sie wurde im April 2013 durch Klaus Huber aus Oberachern neu belebt.
Es heißt, dass badische Soldaten das Kartenspiel während der napoleonischen Kriege aus Spanien mitgebracht haben. Die fanden Anfang des 19 Jahrhunderts statt. Das könnte bedeuten, dass Cego schon vor 200 Jahren in den Schwarzwald kam. Klaus Huber erlernte Cego von seinem Vater, der es regelmäßig mit seinen Schwestern spielte. „Meine Großmutter konnte es bis ins hohe Alter von über 90 Jahren“, erinnert er sich. Die Wiederbelebung der Tradition im Heimatmuseum Haus Hund in Önsbach brachte ihn auf die Idee, auch in Oberachern wieder Gelegenheiten zu schaffen, Cego zu erlernen und zu spielen.
Die gab es erstmals vor zehn Jahren im Gasthaus Linde. Aus diesem Anlass findet in der Johannesstraße 11 am Montag, 24. April, ab 18 Uhr ein Cego-Fest statt. Cego-Spieler aus Oberachern und der Region sind willkommen. Es solle einen musikalischen Auftakt mit dem Lied „Hoch Badner Land“ geben, zu dem die Gäste ihr Instrument mitbringen sollen. Auf der Speisekarte stehen zum Cego-Fest Gerichte, die etwas mit den Namen der Spielkarten zu tun haben. Anmeldungen nimmt Klaus Huber bis zum 15. April unter der Telefonnummer 07841 5381 entgegen.
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