Sarah Obert stellt ihren Sport vor: Handball
Ettenheim-Altdorf. Früher bin ich geritten. Dann habe ich eine Zeit lang keinen Sport mehr
gemacht. Als dann meine Jugendfreundin meinte, dass die TG Altdorf –
mit der wir in diesem Jahr das 50-jährige Jubiläum feiern – eine
Mädchenmannschaft organisiert, war ich gleich interessiert. Mein Vater
hat in den 80er Jahren schon Handball in Altdorf gespielt. Mit dem
ersten Training haben wir vor den Sommerferien 2006 begonnen.
An unser erstes Testspiel kann ich mich noch gut erinnern. Es war gegen
Emmendingen. Wir haben 43:1 verloren in der Goethehalle – ein
klassisches Debakel. Unser einziger Treffer war dann auch noch ein
Eigentor. Nicht viel besser lief es in der ersten Spielrunde. Keine
Siege, dafür viel Lehrgeld. In der B-Jugend wurde es dann besser. Erste
Punkte auf dem Konto folgten. In meinem letzten Jahr in der A-Jugend
(2012) dann, spielten wir im oberen Drittel mit. Jetzt habe ich den
Sprung in die Damenmannschaft gemacht.
Handball ist eine sehr schnelle und harte Sportart, die eine große Tradition hat in der
Ortenau. Ich bin oft bei den spielen der Männer in der Region – auch in
Köndringen, die in der dritten Bundesliga spielen. Mich fasziniert, dass
Spieler wie Vujin oder Jicha – Kieler Bundesligaspieler – im Champions
League-Finale spielen. Die waren richtig verletzt und hatten nicht nur
eine Erkältung, von der sich manche Fußballer vom Spielen abhalten
lassen.
Mittlerweile habe ich den C-Trainerschein und trainiere die D-Jugend. Dort spielen Mädchen und Jungs noch zusammen. Meine
Position ist Kreisläuferin oder Mittelspielerin. Ich mag es, wenn‘s zur
Sache geht – auch im Vereinsleben. Momentan mache ich mein Abitur und
dann geht‘s nach Stuttgart und Villingen-Schwenningen zu einem dualen
BWL-Studium. Dann muss ich mir einen neuen Verein suchen, aber das
Handballfieber lässt mich bestimmt nicht los.
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