Zusammenhang mit Serie wird geprüft
Wohnmobile in Brand gesteckt
Ettenheim (st). Nach 17 Fahrzeugbränden zwischen Lahr und Mahlberg haben am Freitagabend zwei in Ettenheim abgestellte Wohnmobile binnen nur 50 Minuten Feuer gefangen. Die nur wenige Meter voneinander entfernten Brände wurden jeweils von Anwohnern gemeldet.
Um kurz vor 19 Uhr erreichte ein erster Notruf aus der Leistnerstraße die Leitstellen von Feuerwehr und Polizei. Nur etwa eine Stunde später meldete ein Anrufer den Brand eines weiteren, unter einem Carport abgestellten Wohnmobiles, in der benachbarten Straße "Im Brünnelisgraben". Den so hinzugerufenen Einsatzkräften der Feuerwehr Ettenheim gelang es dank des schnellen Eingreifens, die beiden Feuer rechtzeitig unter Kontrolle zu bringen und ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Fahrzeuge und ein Gebäude zu verhindern. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Eine umgehend eingeleitete Fahndung führte kurz vor 21 Uhr zur vorläufigen Festnahme eines 15 Jahre alten Tatverdächtigen. Die anschließenden Ermittlungen ergaben jedoch keine Hinweise auf eine mögliche Tatbeteiligung des Jugendlichen. Er wurde kurz nach Mitternacht auf freien Fuß entlassen. Zeitgleich zu den Recherchen wurden die beiden Fahrzeugwracks durch Spezialisten der Kriminaltechnik untersucht.
Hierbei und im Zuge der am Samstagvormittag bei Tageslicht fortgesetzten Inaugenscheinnahme konnten jeweils weder Anhaltspunkte für das Vorliegen eines technischen Defektes noch einer fahrlässigen Brandstiftung vorgefunden werden. Es muss vielmehr von einer vorsätzlichen Brandlegung ausgegangen werden. Ein Zusammenhang mit den zurückliegenden Bränden im Bereich Lahr und Mahlberg wird somit nicht ausgeschlossen. Der aktuell an beiden Fahrzeugen entstandene Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen insgesamt etwa 25.000 Euro.
Zeugen gesucht
Die Polizei arbeitet weiterhin fieberhaft an der Aufklärung der Taten und bittet die Bevölkerung dringend um Aufmerksamkeit sowie um Mithilfe. Bei verdächtigen Wahrnehmungen sollte umgehend die ´110´ gewählt werden. Jedes Zögern verschafft dem oder den Tätern einen unnötigen Vorsprung!
Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0781/212820 mit der Kripo in Verbindung zu setzen. Für die Entgegennahme vertraulicher Hinweise steht die Rufnummer 0781/216666 zur Verfügung.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.