Schule und kommunale Jugendbeteiligung
Ettenheimer Schüler nehmen an Pilotprojekt teil

Auftaktversanstaltung zum Pilotprojekt der Landeszentrale für politische Bildung | Foto: Sandra Decoux-Kone
  • Auftaktversanstaltung zum Pilotprojekt der Landeszentrale für politische Bildung
  • Foto: Sandra Decoux-Kone
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Ettenheim (mam). Schüler aus Ettenheim werden an einem neuen Pilotprojekt teilnehmen. Offiziell wird das Ganze am 16. Januar mit einer Auftaktveranstaltung in Kenzingen gestartet. Wie der Titel sagt, dreht sich dann alles um „Schule und kommunale Jugendbeteiligung“.

Im Kern geht es um eine neue Vernetzung von Unterricht, Arbeit der Schülermitverantwortung (SMV) samt mehr Einbeziehung von Jugendlichen in die Kommunalpolitik. Getragen wird das Projekt von der Landeszentrale für politische Bildung (LPB) mit Begleitung von Schul- und Bildungsämtern des Regierungspräsidiums Freiburg sowie den dortigen und Offenburger staatlichen Schulämtern. Es sollen neue Modelle entwickelt werden, wie an weiterführenden Schulen Gemeinschaftskundeunterricht, SMV und politische Gemeinden künftig verzahnter zusammenarbeiten könnten.

Zu einer ersten Vorklärung hatten sich dafür neben sechs Schul- und Klassensprechern vom August-Ruf-Bildungszentrum und städtischem Gymnasium im  Rathaussitzungssaal auch acht Gemeinschaftskunde- und SMV-Verbindungslehrer getroffen, darunter die Schulleiter Beate Ritter und Frank Woitzik. Auch die Heimschule St. Landolin wird mit von der Projektpartie sein.

Vom Freiburger Regierungspräsidium hatten sich Gertfried Kübler als Referent für Gemeinschaftskunde und Demokratiebildung sowie Peter Rauls als dortiger Referent für SMV und Demokratiepädagogik präpariert, um auf das Projektthema einzustimmen. Natürlich geht es um Demokratie und Politik, vor allem, wie die Beteiligung Jugendlicher daran gestärkt werden kann. Das ist nicht nur im neuen Bildungsplan festgeschrieben, sondern seit zwei Jahren auch in der baden-württembergischen Gemeindeordnung. In der heißt es wörtlich: „Die Gemeinde soll Kinder und muss Jugendliche bei Planungen und Vorhaben, die ihre Interessen berühren, in angemessener Art und Weise beteiligen.“ 

Noch sind keine Details festgelegt, aber Ideen vorgestellt. Etwa für ein Jugendforum neuer Art: Nicht, wie in Ettenheim bisher seit acht Jahren mit gelegentlichen Schwierigkeiten gewählt, sondern künftig mit Klassen-Delegierten besetzt oder jährliche gemeinsame Politik-Tage für alle achten Schulklassen. Dazu kam aus dem Rund der SMV gleich der Hinweis, diese besser schon für Fünft- oder Sechstklässler vorzusehen, denn da sei das Politikinteresse schon vorhanden und noch nicht erlahmt. Auch die SMV-Schüler sollen einen eigenen Tag erhalten, um sich und ihre Interessen über einzelne Schulen und Gemeinden hinaus kennenlernen und vertreten zu können. Denkbar wäre auch eine neue Jugendvertretung mit einer besonderen „Arbeitsgruppe Kommunalpolitik“.

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