Ettenheim punktet mit Umwelt- und Klimaschutz
Ettenheim. Ende Juni war Besuch aus dem Land der aufgehenden Sonne in Ettenheim zu Gast: Acht chinesische Journalisten informierten sich vor Ort über die vielfältigen
Projekte der Stadt im Bereich der erneuerbaren Energie.
Ettenheim war neben Freiburg die letzte Station der einwöchigen
Informationsreise, die die Nachwuchsjournalisten durch Deutschland
führte. Auf Einladung des Auswärtigen Amtes in Berlin hatten sie unter
anderem Gespräche mit dem Bundesumweltministerium, den Vertretern von
Greenpeace e.V. in Berlin und der BürgerEnergie eG in Berlin.
Schwerpunktthema war in Ettenheim ebenfalls die engagierte Umsetzung von
Maßnahmen zum Unwelt- und Klimaschutz. Jörg Bold, Vorstand der
Ettenheimer Bürgerenergie, Martin Oswald und Heike Schillinger von der
Stadtverwaltung hießen die Gäste in Ettenheim am Freitagvormittag willkommen.
Zunächst informierte Oswald über die städtischen Maßnahmen zum Schutz der Ressourcen und des Klimas. Themen waren unter anderem die 20 Photovoltaikanlagen auf städtischen Dächern, das Konzept der Nahwärme, bei dem rund 120 Wohnhäuser im Stoelckerareal sowie die
Heimschule St. Landolin von einem zentralen Blockheizkraftwerk versorgt
werden. Auch die Ettenheimer Energietage, die in diesem Jahr bereits zum
13. Mal stattfinden, wurden angesprochen. Bold informierte über die
Bürgerenergiegenossenschaft Ettenheim, in der derzeit 140 Bürger den
Energiewandel aktiv mitgestalten. Seit der Gründung der Genossenschaft,
im Sommer 2011, wurden bereits sechs Photovoltaikanlagen mit einer
Leistung von insgesamt 200 Kilowatt Peak in Betrieb genommen.
Besonders beeindruckt waren die Umweltjournalisten von der Solar Challenge, die
die Bürgerenergie gemeinsam mit allen Schulen in Ettenheim alljährlich
durchführt. Ein Wettbewerb, bei dem Schüler der neunten Klassen
möglichst effiziente Solarautos bauen. Begeistern konnten sich die Gäste
auch für die Ettenheimer Altstadt. Sie nahmen zum Abschluss ihres
Besuchs spontan an einem Rundgang mit Stadtführerin Aline Jung teil und
erfuhren so noch allerhand Wissenswertes über die Geschichte Ettenheims.
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