Bundesweite Aktion würdigt Ehrenamtliche
Dank an Ettenheimer "Neustart"
Ettenheim (st). Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Staatsministerin Annette Widmann-Mauz, zur Teilnahme an der von ihr ins Leben gerufenen Aktion "#DasIstMeinLand" auf, deren Ziel die Würdigung der Arbeit der Millionen von Helfern in der Flüchtlingshilfe in Deutschland ist.
„Im Sommer vor fünf Jahren stand unser Land vor einer Entscheidung von historischer Tragweite. Jeden Tag erreichten Tausende Flüchtlinge die deutsche Grenze. Die Bilder unzähliger Menschen, deren Gesichter von Verzweiflung und Hoffnung gezeichnet waren, gingen um die Welt. Millionen von Bürgern haben ihr Gesicht vor der Not der Flüchtlinge nicht abgewandt. In einer beispiellosen Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft wurden Lebensmittel, Kleidung und Spielzeug gespendet, wurden Notunterkünfte errichtet und Sporthallen umfunktioniert. In dieser humanitären Krisensituation wurde deutlich, wie sehr Staat, Behörden und Kommunen auf einen unverzichtbaren Partner angewiesen sind: auf ein starkes Ehrenamt“, so der Hintergrund zur Aktion.
Dank auch von Abgeordnetem Peter Weiß
„Seit 2015 hat sich jede und jeder zweite in irgendeiner Form für Geflüchtete engagiert. Das ist alles andere als selbstverständlich“, sagt Bundestagsabgeordneter Peter Weiß. „Ich finde das eine großartige Initiative, um den vielen Ehrenamtlichen in der Flüchtlingshilfe Dank und Respekt entgegenzubringen.“
„Viele Menschen in meinem Wahlkreis haben sich in diesem Bereich verdient gemacht: sei es aus der Flüchtlingshilfe, der Kirchengemeinden, den Rettungs- und Blaulichtorganisationen, aus dem Handwerk und dem Mittelstand, aus der Wohlfahrtshilfe oder im Bereich der sozialen Medien“, so Weiß. „Stellvertretend für sie alle habe ich Joachim Schwab, pensionierter Schulrat aus Ettenheim-Altdorf, im Rahmen der Aktion #DasIstMeinLand gedankt. Seit Gründung der Willkommensinitiative Neustart Ettenheim e.V. im Februar 2015 hat er sich intensiv für Flüchtlinge aus Serbien, Pakistan und Syrien eingesetzt.“
„Die Betreuung einer großen syrischen Flüchtlingsfamilie - inzwischen ist sie neunköpfig - ist eine Riesenaufgabe. Fahrten mit dem Familienoberhaupt Firas zum Bamf, zu verschiedenen Behörden, Arztbesuche mit der Ehefrau und den Kindern, unzählige Telefonate und die Unterstützung der Kinder bei den Hausaufgaben und im Fernunterricht, das alles ist zeitraubend, aber notwendig, weil die Integrationsmanager hier natürlich völlig überlastet sind. Ehrenamtliche Hilfe ist unabdingbar“, berichtete Joachim Schwab von seiner Arbeit.
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