Gute Geschäftsentwicklung für Durbacher Winzergenossenschaft
Zwei Jahrgänge mit Potential

Die Weinjahrgänge 2018 und 2019 ruhen im Keller der Winzergenossenschaft Durbach. | Foto: Winzergenossenschaft Durbach
  • Die Weinjahrgänge 2018 und 2019 ruhen im Keller der Winzergenossenschaft Durbach.
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Durbach (st). Auch in Durbach konnten sich die Winzer über tolle Mengen und hervorragende Qualitäten im Jahrgang 2018 freuen. Dieser Jahrgang wird laut Pressemitteilung der Durbacher Winzergenossenschaft mit Sicherheit lange in den Köpfen bleiben und dies nicht nur wegen den unzähligen Wasserfahrten. Der 2018er-Jahrgang ist enorm dicht und hat einen tollen Trinkfluss. Er macht Spaß und ist sehr mineralisch, langanhaltend und facettenreich.

Diese Qualitätsaussagen wurden von unabhängigen Experten getroffen, welche die Weine im Jungweinstadium bereits verkostet haben. Der Folgejahrgang bewegte sich dann mengenmäßig wieder im normalen Bereich.

Hohe Qualitäten

Die Qualitäten sind hier ebenso hoch wie im Vorjahr. Der 2019er-Jahrgang lässt sich am besten mit „saftig und elegant“ sowie mit „ausgewogen und feingliedrig“ beschreiben. Die Weinfreunde und Kunden können sich, so die Winzergenossenschaft, also auf einen nahtlosen Qualitätsübergang freuen, denn die ersten 2019er-Weine sind bereits im Verkauf.

Die Qualität der Weine zeigt sich ebenfalls bei den Prämierungserfolgen: Die eingelagerten Jahrgänge 2018 und 2019 wurden durch den ersten Kellermeister Rüdiger Nilles mit Alfred Männle und seinem Team weiter veredelt und zu Spitzenweinen ausgebaut. Die Weine und Sekte wurden durch zahlreiche nationale und internationale Titel ausgezeichnet. Als Krönung des ganzen Prämierungsjahrgangs wird der bereits fünfte Titel bei der Bundesweinprämierung als "Beste Kollektion edelsüß – Deutschlands" genannt. Diese Auszeichnung wird seit neun Jahren vergeben, fünf Mal an die Durbacher Winzergenossenschaft. Besonders gefreut haben sich die Winzer über die drei Sterne der Fachzeitschrift Der Feinschmecker, die "einen fulminanten Aufstieg" in der Bewertung attestieren.

Positive Zahlen

Der Geschäftsbericht und Jahresabschluss wurde vom geschäftsführenden Vorstand Stefan Danner präsentiert. Nicht nur bei den Weinprämierungen, sondern auch im Verkauf und bei der Auszahlung konnte Danner den 227 Mitgliedswinzern positive Zahlen vermelden. So wurden im Geschäftsjahr 2018/19 rund 24.662 Hektoliter Wein und Seit mit einem Gesamtumsatz von 11,98 Millionen Euro vermarktet. Im Vergleich zum Vorjahr konnte somit der Umsatz nochmals gesteigert werden. Damit ist auch der Durchschnittserlös um 2,2 Prozent gestiegen. "Dies sind sehr wichtige Indikatoren dafür, um wirtschaftlich arbeiten zu können und eine solide Basis für unsere Durbacher Winzer zu bieten", betonte Stephan Danner. Mit rund 50 Vollerwerbsbetrieben hat die Durbacher Winzergenossenschaft im prozentualen Vergleich zur Fläche wahrscheinlich die meisten Familien in Deutschland, die vom Weinbau direkt leben.

Der Umsatz mit 0,75-Liter-Flaschen ist laut Danner weiterhin auf dem Vormarsch. Die Endverbraucher sowie der Fach- und Lebensmittelhandel verzeichneten Zuwächse. Als Wermutstropfen sieht Danner, dass die betrieblichen Kosten kontinuierlich steigen, gerade die Maut auf den Bundesstraßen sorgte für eine Verdreifachung dieser Kosten. Angesprochen wurde ebenfalls das Thema "Pro Biene" sowie alle damit verbundenen ökologischen Themen.

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