Übergabe von Unterschriften an Bürgermeister Vetrano im Gemeinderat
Widerstand gegen Fusion von Durbachs Sportvereinen

Das Graf-Metternich-Stadion in Durbach mit Blick auf die Rebhänge gelte als eins der schönsten in der Ortenau.
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Durbach. Mit dem Appell, „das Sportgelände mit Sporthaus und Gaststätte und das Tennisgelände für
den gesamten Sport in Durbach zu erhalten“, wendet sich eine
Interessengemeinschaft in der Rebgemeinde an Bürgermeister Toni Vetrano.
Hintergrund sind Gespräche der Verantwortlichen des TuS Durbach und des
FV Ebersweier über die gemeinsame Gründung eines SC Durbachtal. Dagegen
wenden sich in einer Unterschriftenaktion nach Angaben des IG-Sprechers
Bruno Geiler über 100 Durbacher. Die Liste der Unterschriften will
Geiler am morgigen Donnerstag während der Gemeinderatssitzung ab 19 Uhr
an Vetrano übergeben.

Ein 13-köpfiger Arbeitskreis beider Vereine wünscht sich nicht nur einen Zusammenschluss beider Vereine,
sondern auch ein gemeinsames Sportgelände auf dem bestehenden Platz des
FV Ebersweier. Der damit verbundene Verkauf des Sportgeländes in Durbach
sei nicht zu verantworten, so die Interessengemeinschaft. „Wir
empfehlen dem Gemeinderat, das dem wichtigen Schulsport und den
verschiedenen Sportlern weite Wege erspart bleiben, um ihren Sport
ausüben zu können“, schrieb die IG in einem offenen Brief.

In der kommenden Woche sollen die Mitglieder der beiden Vereine über einen
möglichen Zusammenschluss der Vereine befragt werden. Anschließend
sollen die Gespräche mit dem Gemeinderat gesucht werden, ob ein Ausbau
des Sportplatzes in Ebersweier zu welchen Bedingungen möglich sei. Käme
es zu einer Fusion könnte ab der Fußball-Saison 2013/14 ein SC
Durbachtal an den Start gehen. Die Fusion ist zwingend, will Durbach
seinen Platz in der Landesliga halten, dort ist eine Spielgemeinschaft
nicht zugelassen. Die Kooperation beider Fußballvereine gibt es bereits
in den Jugendabteilungen, da der eigene Nachwuchs fehle. In den
Seniorenmannschaften steige dadurch der Anteil auswärtiger Spieler und
die Identifikation mit dem Verein gehe verloren. Diesem Prozess soll mit
der Fusion entgegen gewirkt werden.

Den im Raum stehenden Plänen, das bisherige Sportgelände durch Wohnbebauung zu vermarkten,
lehnt die Interessengemeinschaft grundsätzlich ab.

Autor: rek/ge

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