Ortschaftsrat Ebersweier
Verdiente Ortschaftsräte verabschiedet
Nachdem der noch amtierende Ortschaftsrat, nach fünf Jahren Amtszeit, seinen letzten Beschluss gefasst hatte, lag schon eine gewisse Melancholie über dem Sitzungssaal im Rathaus von Ebersweier. Ortsvorsteher Horst Zentner lobte und dankte nochmals ausgiebig: "Es wurde viel geschafft und auf den Weg gebracht mit euch, dafür sage ich ganz herzlich Dankeschön im Namen der Gemeinde Durbach und allen Bürgerinnen und Bürgern". Gleich drei Räte von insgesamt acht werden im neugewählten Ortschaftsrat nicht mehr vertreten sein und wurden gebührend sowie mit viel Applaus von allen Anwesenden verabschiedet.
Katja Gütle war fünf Jahre (2019-2024) im Ortschaftsrat von Ebersweier aktiv tätig. Zentner bedauerte den Entschluss, sich nicht mehr zur Wahl zu stellen, außerordentlich. Nicht nur, weil dadurch die Frauenquote im Rat wieder gesunken ist, sondern weil die Rätin, als gelernte Floristin, mit ihrem Fachwissen gute Impulse geben konnte. So war Sie z.B. bei der Neugestaltung des Friedhofes und des Spielplatzes beteiligt und sorgte auch immer für den tollen Blumenschmuck am Rathaus in Ebersweier. Themen rund um den Kindergarten waren ebenfalls wichtig für die zweifache Mutter, die zwischenmenschlich immer ein sehr angenehmes Mitglied im Ortschaftsrat war. Aufgrund ihres noch jugendlichen Alters ist eine erneute Kandidatur nicht auszuschließen und wünschenswert, so der Ortsvorsteher. Sie erhielt als Dank eine Urkunde und Präsente der Orts- und Gemeindevorsteher.
Manfred Knopf engagierte sich 15 Jahre (2009-2024) im Ebersweirer Ortschaftsrat und war all die Jahre "ein treuer Wegbegleiter", so Zentner in seiner Laudatio. Der langjährige Vereinsvorstand des Männergesangsvereins und der Chorgemeinschaft führte 24 Jahre den ältesten Verein des Dorfes durch Höhen und Tiefen. Die Interessen der Vereine vertrat Knopf mindestens genau so vehement, wie Themen rund um behinderten- und altersgerechtes Leben im Dorf sowie Umweltaspekte, die er immer mit in die Sitzungen trug. Dank erhielt der Geehrte auch für seine alternativen Sichtweisen, die er in die Diskussionen einbrachte und für die Tatsache, immer mit offenen Augen durchs Dorf zu gehen und Mängel auf den Tisch zu bringen. Bürgermeister König überbrachte Manfred Knopf nicht nur den Dank und die Anerkennung des Gemeinderates, sondern durfte ihn mit der Durbacher Ehrenmünze für außergewöhnliches Engagement zum Wohle der Gemeinde Durbach auszeichnen.
Hartmut Heitz, mit 5 Jahren im Gemeinderat, 20 Jahren im Ortschaftsrat und über 45 Jahren im Feuerwehrdienst für Durbach und Ebersweier war sichtlich gerührt, als Horst Zentner in seinen Lobesworten sagte: "Dein Vater Franz, selbst höchstengagiert zum Wohle von Ebersweier und Durbach, war sehr stolz auf dich und hätte diesen heutigen Tag gerne noch erlebt". Die Feuerwehren im Durbachtal waren eines der Hauptthemen des vielseitigen Ortschaftsrates. "Mit viel Lebenserfahrung und Feingefühl warst auch du mir ein langjähriger und treuer Weggefährte" und der Bürgermeister ergänzte, "Wer sich so für eine Dorfgemeinschaft und eine Gemeinde im Ehrenamt engagiert und dafür sorgt, dass zwei Ortsteile und Feuerwehren zusammenwachsen, dem gebührt auch eine der höchsten Auszeichnungen, die eine Gemeinde zu vergeben hat"! Der Gemeinderat von Durbach votierte einstimmig für die Vergabe der Ehrenmedaille der Gemeinde Durbach in Silber, die zweithöchste Auszeichnung der Gemeinde Durbach.
Im Anschluss an die Verabschiedungen erfolgte das Stühlerücken und der Platzwechsel mit den neugewählten Ortschaftsräten, die dann in der direkt anschließenden, ersten, konstituierenden Sitzung des neuen Ortschaftsrates vereidigt und ins Amt eingeführt wurden.
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