Neuer Blickfang in Durbach
Hommage an die Steillage Ölberg

Neuer Schriftzug in den Durbacher Reben | Foto: Durbacher Winzer e. G.
  • Neuer Schriftzug in den Durbacher Reben
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Durbach (st) Ein Blickfang für alle Gäste, Besucher und Einheimische ist ab sofort der neue weiße Schriftzug „Ölberg“ in der berühmten Durbacher Steillage Ölberg. Dieses Wahrzeichen strahlt nun von hoch oben auf das Durbachtal hinab und soll auf diese einzigartige Steillage mit einer Hangneigung von überwiegend 45 Prozent hinweisen. „Gleichzeitig versuchen wir dadurch den Erhalt dieser berühmten Steillage auch in Zukunft zu bewahren, indem wir darauf aufmerksam machen“, so Stephan Danner Geschäftsführender Vorstand der Durbacher Winzer e. G. Die Wertschätzung gegenüber dieser Schwerstarbeit gelte dabei einzig und allein den Durbacher Winzern, die mit viel Mühe, Fleiß und Handarbeit nicht nur die Reben pflegen und bewirtschaften, sondern dadurch auch zum Erhalt einer einzigartigen Kulturlandschaft beitragen. 

Geburtsstunde 1863

Bis 1863 galt diese Lage dem Erzbergbau, anschließend wurde sie zu einer renommierten Weinlage. Ein großherzoglicher Erlass aus dem Jahr 1863 regelte schließlich, dass nur alteingesessene und im goldenen Durbacher Bürgerbuch eingetragene „Nutzbürger“ Reben in dieser einmaligen Steillage bewirtschaften durfte. Rund sieben Hektar Rebfläche sind im Besitz der Gemeinde Durbach. Heutzutage werden rund 90 Prozent der Rebfläche von Durbacher WG Winzern und drei Weingütern bewirtschaftet. Die Hauptrebsorten sind Gewürztraminer, Clevner (Traminer) und etwas Riesling. Auch in puncto Nachhaltigkeit liegt diese Steillage ganz weit oben. Durch die unterschiedlichen Trockenmauern und Kleinterrassen wurde über Jahrzehnte ein Paradies erschaffen für Flora und Fauna und viele verschiedenen Insektenarten.

Passend zu diesem Wahrzeichen hat  Mitgliedswinzer Martin Doll aus dem Mahlengrund mit seinem Team acht Ar Clevner (Traminer) Rebsetzlinge neu angepflanzt und angelegt. Von Hand und mit einer Harke wurden die Querterrassen gebaut. „Eine wirkliche Tortur und Knochenarbeit war das“, betont Stephan Danner mit größtem Respekt. Und weiter: "Diese historische Weinlage inspirierte uns dazu, eine exklusive und limierte Cuvée aus Gewürztraminer und Riesling auszubauen. So entstand unsere Sonderedition 'Ölberg 1863' Jeder Schluck hiervon ist gezeichnet durch diese einzigartige Leidenschaft der Durbacher Winzer."

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