Ebersweier gedenkt Ehrenbürger
Grabsteinsockel erhält ehrenden Platz
Die ehemals selbständige Gemeinde Ebersweier hat einen Ehrenbürger, der fast schon in Vergessenheit geraten war. Einem glücklichen Umstand und einem Blick fürs historisch Wichtige ist es zu verdanken, dass ein Relikt geborgen werden konnte, das die Erinnerung an Pfarrer Franz Sales Ries wachhalten wird. Es ist der Grabsteinsockel des ehemaligen verdienstvollen Dorfpfarrers von Ebersweier.
Der Verein HEIMATgeschichte Ebersweier e.V. will den jetzigen und kommenden Generationen des Dorfes das Wirken des Herrn Pfarrer Ries näherbringen und die Erinnerung daran wachhalten. Der Ebersweirer Steinmetz, Armin Heitz, hat deshalb den Stein liebevoll restauriert und die vielsagende Inschrift zu neuem Leben erweckt. Eine angebrachte Infotafel soll zusätzlich über das Leben des Ehrenbürgers informieren.
Der nun wieder aufgefrischten Inschrift auf dem roten Sandsteinstück zufolge wurde Franz Sales Ries am 02. Mai 1781 in Kenzingen geboren, erfuhr am 30. März 1805 seine Weihe zum Priester und wirkte ab dem 18. Oktober 1814 bis zu seinem Tod in der Gemeinde Ebersweier. Der offensichtlich sehr engagierte und beliebte Dorfpriester verstarb in Ebersweier am 20. Oktober 1859.
In einer kleinen Feierstunde will die HEIMATgeschichte Ebersweier den Stein bei den Pfarrgräbern auf dem Friedhof Ebersweier am Samstag, 1. August 2020, nach der Vorabendmesse, der Öffentlichkeit übergeben.
Die Geschichtsforscherin der HEIMATgeschichte Ebersweier, Margot Hauth, wird über das Leben des Ehrenbürgers berichten, während Herr Pfarrer Dempfle den geistlichen Part übernimmt. Umrahmt wird die Feierstunde von einem Ensemble des Musikvereins Ebersweier. Die Bevölkerung von Ebersweier ist hierzu recht herzlich eingeladen. Die Veranstaltung wird im Freien stattfinden, Hygienehinweise erfolgen vor Ort.
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