Badischschwäbische Narrenfreundschaft
Feuerhexen besiegeln Partnerschaft

Die offizielle Urkunde wurde von Tiefenbachs Bürgermeister Helmut Müller überreicht und von den Vorständen beider Narrenzünfte unterzeichnet. | Foto: Feuerhexen Ebersweier e.V.
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  • Die offizielle Urkunde wurde von Tiefenbachs Bürgermeister Helmut Müller überreicht und von den Vorständen beider Narrenzünfte unterzeichnet.
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"Fasnet und Fasent isch ä ernschdes Gschäft", so die seit Jahrhunderten überlieferte närrische Botschaft, und dass Badner und Schwaben freundfeindschaftlich miteinander verbunden sind, ist eine ebenso alte wie wahre Tatsache.
Offiziell und nicht ganz so bierernst in Freund- und Partnerschaft verbunden, sind seit Freitag, 20. Januar 2023, 17:66 Uhr, die Feuerhexen Ebersweier aus dem urbadischen Ebersweier im Durbachtal, in der Nähe von Offenburg, und die aus Bad Buchau, im schwäbischen Nirgendwo, am schönen Federsee in der Nähe von Biberach an der Riß, stammenden Feuerhexen Bad Buchau.
Zunftmeister Florian Kuderer und Vorstand Marco Kuderer nahmen die über dreistündige Autofahrt, ein Fußmarsch hätte 1,5 Tage in Anspruch genommen, von Ebersweier nach Tiefenbach am Federsee auf sich und wurden dort von einer Delegation der Feuerhexen Bad Buchau, nebst Tiefenbachs Bürgermeister Helmut Müller, mit allen Ehren empfangen. Sogar die eigene Schalmeienspielgruppe der Bad Buchauer Hexen spielte auf.
Es gab bereits im Jahr 2022 ein erstes fasentliches Treffen beider Führungsspitzen der Hexenzünfte im schönen Ebersweier. Doch den Grundstein für die Verschwesterung legte eine einzige schwäbische Feuerhexe, die sich 2020 auf den legendären Hexenball am Fasentsfriddig in Ebersweier "verirrte" und sofort "verarztet" und ausreichend "desinfiziert" wurde. Man leistete Manuela Arendt die badische Aufbauhilfe gerne und daraus entstand, erst im kleinen, dann im größeren Rahmen, eine tolle Freundschaft.
Bürgermeister Müller bat im würdigen Rahmen beide Oberhexen zur Unterschrift und Besiegelung der eigens dafür angefertigten Urkunde in den Bürgersaal. Zunftmeisterin Daniela Rehm der Feuerhexen Bad Buchau und Vorstand Marco Kuderer der Feuerhexen Ebersweier übernahmen diese Aufgabe sehr gerne und mit viel Stolz für ihre Narrengruppen. Zuvor gab Kuderer in Reimen noch die Anekdoten des allerersten Zusammentreffens beim Hexenball und dem ersten Besuch im badischen "Feindesland" der "Buacher" (schwäbisch für Buchauer) mit launigen Seitenhieben und viel Augenzwinkern zum Besten.
Im Anschluss an diese Zeremonie feierte man gemeinsam beim Hexenwecken und Narrenbaum stellen im und ums Gemeindezentrum in Tiefenbach die badischschwäbische Hexenpartnerschaft.
Die nächsten Treffen für die Fastnachtskampagne 2024 sind bereits in Planung. Im Januar gehts zum großen Narrentreffen ins Schwäbische und im Februar trifft man sich zum Hexenball am Fasentsfriddig.
Darauf ein dreifaches Feuer-Hexen und Narri-Narro!

Weitere Infos zu den Zünften gibt es hier: 
www.feuerhexen-badbuchau.de 
www.feuerhexen-ebersweier.de

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