Ortenauhaus geht auf die Reise
Bis Ende Woche ist das Gebäude abgebaut
Durbach/Gutach (st). Die Bauarbeiten zur Versetzung des „Ortenauhauses“ von Durbach in das Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof in Gutach schreiten zügig voran, teilt die Museumsleitung mit. In den vergangenen Wochen wurde das historische Rebhaus von 1775 in rund 50 transportfähige Stücke zerteilt und mit einer Spezialverkleidung aus Holz- und Stahlelementen verpackt. In Woche, 13. bis 17. Dezember, folgen der Abbau und Transport der tonnenschweren Gebäudeteile. Dabei werden die Wand- und Deckenelemente von Erd- und Obergeschoss in Ganzteilen sowie die Türen, Fenster, Fußböden und der Dachstuhl in Einzelteilen auf Reise gehen. Bis Freitag, 17. Dezember, wird das Haus am Originalstandort komplett abgetragen sein. Die Großteile, die bis zu sieben Tonnen schwer sind, werden auf zwölf Innenladern und Plateausattel in eine Halle nach Oberschwaben gebracht. Mit diesem speziellen Verfahren der Ganzteil-Translozierung ist es möglich, das Gebäude ohne zu große Eingriffe in die historische Originalsubstanz zu versetzen.
Ziel der Reise des Ortenauhauses ist eine Halle der ausführenden Firma Jako Baudenkmalpflege in Illerbachen, Landkreis Biberach. Dort wird das Gebäude maßstabgetreu aufgebaut und umfassend restauriert. Parallel zu den Restaurierungsarbeiten werden ab März 2022 die Fundament- und Bodenarbeiten in Gutach beginnen. Im Herbst 2022 erfolgt schließlich der Wiederaufbau des Rebhauses im Freilichtmuseum. Im Sommer 2023 soll es eröffnet werden.
Auf der Projekthomepage www.ortenauhaus.com können alle Informationen und Neuheiten rund um die Hausversetzung und das Ortenauhaus abgerufen werden. Dort sind auch Aufnahmen einer Web-Cam, die die Abbau-, Restaurierungs- und Wiederaufbauarbeiten täglich dokumentiert, einsehbar. Das Freilichtmuseum informiert außerdem fortlaufend auf Facebook und Instagram unter #ortenauhaus über den Baufortschritt.
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