Ein Heimsieg gegen Essen ist heute Pflicht
Sanderinnen greifen nach dem allerletzten Strohhalm

Die Sanderinnen (blaues Trikot) müssen heute gegen die SGS Essen ein anderes Gesicht zeigen als zuletzt gegen Werder Bremen. | Foto: fis
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Willstätt-Sand (hb). Am heutigen Sonntag fallen die Masken: nicht nur dass die baden-württembergische Landesregierung sich für den Wegfall der meisten Corona-Maßnahmen ausgesprochen hat, auch der SC Sand muss im Heimspiel gegen die SGS Essen sein wahres Gesicht zeigen. In dieser Partie gegen den in der Tabelle um fünf Zähler besser positionierten Gegner, der den ersten Nichtabstiegsplatz belegt, heißt es, runter mit der Maske und Zähne zeigen. Es ist die vermeintlich letzte Chance für die Hanauerländerinnen, die Hoffnung auf ein weiteres Jahr Frauen-Bundesliga aufrecht zu erhalten. „Alles andere als ein Sieg bedeutet den sicheren Abstieg“, sagt erstmals auch Trainer Alexander Fischinger, der für seine Moral und seinen Kampfeswillen bekannt ist. Das vergangene Spiel gegen Werder Bremen, in dem der SC Sand eine seiner schlechtesten Saisonleitungen zeigte und zu Hause mit 0:1 verlor, nagt auch an Fischinger. „Da haben wir eine riesengroße Chance verdaddelt.“ Für den Trainer ist klar, dass das anstehende Spiel „der gewinnen wird, der den Sieg mehr will. Und das waren gegen Bremen nicht wir“.
Personelle Konsequenzen sind daher nicht ausgeschlossen, schon allein weil Kapitänin Michaela Brandenburg wieder zur Verfügung stehen dürfte. Am meisten ärgert Fischinger, dass man zuletzt die über 1.000 Zuschauer in der heimischen ADAMS-Arena enttäuscht hat. „Wir haben hier in Sand das beste Bundesligapublikum der Liga“, schwärmt der Coach. „Ich hoffe, die Fans kommen gegen Essen alle noch einmal und unterstützen uns wie sie das bisher immer getan haben.“ Und Fischinger wäre nicht Fischinger, würde er nicht doch noch an das zweite Sander „Wunder“ wie im Vorjahr glauben. „Wir haben jetzt die gleiche Situation wie vor einem Jahr. Es sind lediglich noch vier Spiele zu absolvieren und keiner glaubt mehr an uns.“ Drei davon muss der SC Sand gewinnen, so die Rechnung aller im Verein, um sich doch noch an den letzten Strohhalm klammern zu können.

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