FRAUEN-BUNDESLIGA: Hoffenheim – Sand 0:0
Sander Remis lässt Fans weiterhin hoffen

Die Damen aus der Ortenau haben die TSG nie zur Entfaltung kommen lassen und verdienen sich am Ende den Punkt. | Foto: jörg
  • Die Damen aus der Ortenau haben die TSG nie zur Entfaltung kommen lassen und verdienen sich am Ende den Punkt.
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Jenseits jeder Statistik schien es so, als hätte Jasmin Pal, die Torhüterin des SC Sand, die meisten Ballkontakte in ihrem Team. Zumindest in Halbzeit zwei war es immer wieder die österreichische Nationaltorhüterin, die sich mit vollem Körpereinsatz auf den Ball werfen oder sich ins Getümmel stürzen musste, um einen Angriff der TSG Hoffenheim nach dem anderen zu entschärfen. Am Ende sollte sich nicht nur ihr Einsatz bezahlt machen. Mit einem aufopferungsvollen Kampf und mit einer mannschaftlichen Geschlossenheit sicherte sich der SC Sand ein 0:0 bei den klar favorisierten Hoffenheimerinnen.

Alexander Fischinger schickte dieselbe Mannschaft aufs Feld, die beim Schlusspfiff vor zwei Wochen beim 6:1-Sieg gegen Bremen auf dem Feld stand. Die Taktik des neuen Trainers trug Früchte, denn sein Plan, die TSG so gut es geht, vom eigenen Tor fernzuhalten, ging lange Zeit auf.

Die Gastgeberinnen hatten zwar weitaus mehr Spielanteile, konnten diese aber nur selten in Torgefahr ummünzten. Nationalspielerin Paulina Krumbiegel war es, die in der 17. Spielminute eine Hereingabe von rechts am langen Pfosten vollkommen ungestört verwerten durfte, allerdings das von Pal gehütete Tor verfehlte. Zuvor hatte der SC Sand eine gute Konterchance zu verzeichnen, Chiara Bühler konnte allerdings in letzter Konsequenz die Hereingabe von George verhindern. Den ersten echten Torschuss verbuchte der SC Sand erst in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit durch Molli Plasmann, deren Schuss aus 17 Metern sein Ziel aber verfehlte.

Im zweiten Durchgang war es lange Zeit ein Spiel auf ein Tor – und zwar auf das des SC Sand. Bei der Qualität der TSG Hoffenheim auch kein Wunder, allerdings warfen die Gäste aus der Ortenau dem drohenden Unheil ihr höchstes Gut entgegen, das da hieß Kampf, Leidenschaft und Herz. Dass Tabea Waßmuth in der 55. Spielminute nur die Latte traf und danach die souverän aufspielende Pal die Chancen des Gegners im Keim erstickte, spielte am Ende eine entscheidende Rolle: Der SC Sand verdiente sich den Punkt redlich, da er den Gegner nie zur Entfaltung kommen ließ und um jeden Zentimeter im Dietmar-Hopp-Stadion kämpfte. Am nächsten Spieltag gastiert der SC Sand in Meppen.

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